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Sheikh Dinge
Sept.
6
bis 15. Apr.

Sheikh Dinge

 

Sheikh Dinge | Die Künstlerinnen und Künstler der Traditionellen Objekte sind unbekannt

06.09.2024 – 01.04.2025
Pas de deux Tradition und Moderne
Galerie von Miller

Galerie von Miller
Braubachstraße 33
60311 Frankfurt am Main

Tel.: 069-292519

Mi–Fr 14–18 Uhr
Sa 12–14 Uhr u.n.V.

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Thomas Wrede
Feb.
6
bis 19. Apr.

Thomas Wrede

 

Thomas Wrede

06.02.2025 – 19.04.2025
Weiss war der schnee
Bernhard knaus

Die Galerie Bernhard Knaus Fine Art präsentiert ihre erste Einzelausstellung mit Werken aus dem Glacier Project von Thomas Wrede. In seinem fotografischen Œuvre lotet Wrede die faszinierende Grenze zwischen Inszenierung und Wirklichkeit aus, wobei Landschaften als zentrales Sujet fungieren. Seine Werke ergründen sowohl vorgefundene als auch eigens kreierte Konstruktionen in der Natur, stets im Spannungsfeld zwischen Authentizität und Artifizialität.

Bereits Wredes frühere Werkgruppen thematisieren Umwelt, Naturkatastrophen und menschliche Spuren in der Landschaft, was zu einer einzigartigen Bildästhetik zwischen surrealer Verfremdung, kritischer Dokumentation und apokalyptischer Fiktion führt. Seine spektakulären Landschaftsauf¬nahmen der alpinen Gletscher spiegeln dabei auf erschreckend bildliche Weise den fortschreitenden Klimawandel und seine Folgen wider und sind damit aktueller denn je.

Während die Serie Real Landscapes sich durch gezielte Inszenierungen mit Miniaturmodellen in natürlichen Umgebungen auszeichnet, in denen der Künstler bewusst mit der Perspektive spielt und eine Spannung zwischen Realität und Fiktion erzeugt, verschmelzen bei den Gletscherfotografien natürliche Landschaften mit menschlichen Eingriffen.

Wredes Glacier Project, das 2017 mit Aufnahmen des Schweizer Rhonegletschers begann, umfasst großformatige Panoramen sowie Außen- und Innenansichten der Gletscherhöhlen. Es basiert auf dem Konzept der verpackten Landschaft. Um das rapide Abschmelzen der Gletscher zu verlangsamen, werden große Eisflächen – temporär oder auch dauerhaft – mit Vlies abgedeckt. Detailaufnahmen zeigen die verwitterten Abdeckungen, die Geröll und schmutzigen Schnee freilegen. Die morbide Ästhetik der Falten, die gewählten Ausschnitte und die vielfältigen Grautöne ergeben einzigartige malerische Motive. Diese Aufnahmen erinnern an Wredes frühe Serie Samsö aus den 1990er Jahren, in der Plastikfolien auf einer dänischen Insel in atmosphärischen Schwarzweiß-Aufnahmen eine beklemmende Schönheit entfalten.

Im Kontrast zur maroden "Außenhaut" steht das faszinierende Farben- und Lichtspiel der jahrhundertealten Eisschichten im Inneren. Die Vliesabdeckungen scheinen durch das dünner werdende Eis und brechen teilweise in die Höhle ein, wodurch Außen und Innen, Natürliches und Künstliches verschmelzen.

In der neueren Arbeiten Blutschnee erkundet Wrede ein faszinierendes Naturphänomen am Presena-Gletscher in Südtirol. Die rosarot schimmernden Algen im Tauwasser verwandeln den Schnee in abstrakte, fast surreale Farbkompositionen, die die fragile Schönheit, Vergänglichkeit und klimatische Transformation der alpinen Landschaft eindringlich visualisieren.

Der Titel WEISS WAR DER SCHNEE unserer Ausstellung deutet auf eine verlorene Reinheit hin, evoziert eine elegische Meditation über die einst unberührte alpine Landschaft. Er changiert zwischen melancholischer Reminiszenz und zeitdiagnostischer Klage, indem er die jungfräuliche Reinheit des Schnees als Metapher für eine unwiederbringlich verlorene Ursprünglichkeit heraufbeschwört und symbolisiert so Vergänglichkeit und Wandel in Wredes Gletscherfotografien.

Wredes Ziel ist keine dokumentarische Erfassung der Gletscherveränderungen, sondern vielmehr die Verwendung der Fotografie als anschauliches Denken. Seine künstlerische Auseinandersetzung mit den Gletschern resultiert in verstörend schönen Bildern, die zwischen Idylle und Katastrophe, Inszenierung und Wirklichkeit oszillieren.

Als engagierter Künstler setzt Wrede das Glacier Project fort und besteigt weitere Gletscher, um die bedrohte Schönheit und Fragilität des Eises festzuhalten: „Ich will Bilder zwischen Dokumentation und subjektivem Sehen finden, die die Spuren der Klimakrise und die rapiden Veränderungen mitten in Europa sichtbar werden lassen. (2018)“. Seine Werke finden sich in renommierten Sammlungen weltweit. Zudem war er an der Klima Biennale im Museum für Angewandte Kunst in Wien (2021) sowie an der Ausstellung Weather Engines im Onassis Stegi in Athen (2022) beteiligt.



Bernhard Knaus
Niddastr. 84
60329 Frankfurt am Main

T. +49 2445 0768

Di–Fr 13–18 Uhr
Sa 11–15 Uhr
u.nV.

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Laura Aberham
Feb.
7
bis 12. Apr.

Laura Aberham

 

Laura Aberham

07.02.2025 – 12.04.2025
Glowing Stream
Schierke Seinecke

Schierke Seinecke freut sich auf die dritte Einzelausstellung von Laura Aberham (*1994) in Frankfurt. Die Künstlerin steht für eine dynamische und farb-intensive Malerei. Neu ist die Vielzahl an geometrischen Formen, die jetzt in einen reizvollen Kontrast zu ihren freieren Malgesten treten.

Aberham, die an der Kunstakademie Düsseldorf ausgebildete wurde, gelingen immer wieder einnehmende Bildräume, die zum Eintauchen in das Farbspektakel einladen. Wo man auch hinblickt, kein Stillstand. Aber dennoch stellen ihre Bilder keine Überforderung dar oder drängen sich auf. Alles scheint sich ständig zu verändern und dennoch ein wohltuendes Gleichgewicht auszustrahlen.

Schierke Seinecke
Niddastr. 63
60329 Frankfurt am Main

T. +49 173 313 52 12
T. +49 175 207 27 93

Mi–Sa 15–18 Uhr
Do 19–21 Uhr (late view)

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Stefan Müller
März
1
bis 5. Apr.

Stefan Müller

 

Stefan Müller

01.03.2025 – 05.04.2025
Linke Füße
Galerie Bärbel Grässlin

In seiner Ausstellung „Linke Fü.e“ zeigt Stefan Müller mit schnippischer Selbstironie Bilder, die vordergründig direkt und leicht wirken. Dabei bewirken überlagernde Farbschichtaufträge eine vielschichtige Plastizität des Malgrundes, die Spuren der einstigen Malschicht und Vergangenheit eines Bildes durchschimmern und erahnen lassen. Im Layering entsteht für Stefan Müller auch ein entscheidender Schritt in Richtung figürlicher Annäherungen, die im neuen Kontext auf dem Malgrund durch Raster oder der Verwendung etwaiger „Hilfsmittel“ wie Schablonen oder Klebeband die malerische Fläche strukturieren und durch Fehler in der Übertragung neue malerische Dimensionen öffnen. Im Bild „Kommando Schöner Wohnen“(2024) etwa, ist der Raum innerhalb des Bildes derart frei konstruiert, dass die verschiedenen gegenständlichen Elemente im Raum in unabhängiger Koexistenz zueinander stehen: Die Pflanze wächst auch außerhalb ihres Topfes weiter und beginnt ein bestimmtes Eigenleben, das arrangierte Stillleben muss sich gegen überlagernde Kreise behaupten.
Zwischen überlagernder Malschichten und Annäherungen an figürliche und gegenständliche Setzungen, manifestiert sich seine malerische Herangehensweise als innere Haltung und drückt sich als Habitus der größtmöglichen Freiheit und der gleichzeitigen Notwendigkeit in seiner Kunst aus, indem er seinen Bildern immer wieder neu gegenübertritt.

Stefan Müller schloss sein Studium 2001 an der Städelschule Frankfurt bei Prof. Thomas Bayrle ab und ist seit 2006 im Programm der Galerie Bärbel Grässlin vertreten. Er lebt und arbeitet in Berlin.

Galerie Bärbel Grässlin
Schäfergasse 46 B
60313 Frankfurt

Di–Fr 10–18 Uhr
Sa 10–14 Uhr

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Wolfgang Stahr
März
1
bis 5. Apr.

Wolfgang Stahr

 

Wolfgang Stahr

01.03.2025 – 05.04.2025
Sentiment index
Galerie–Peter–Sillem

„Viele von Wolfgang Stahrs Stadtaufnahmen sind der Malerei näher als der Fotografie, einige erinnern mit den großen Flächen und den genau gesetzten Farbakzenten an Farbfeldmalerei, viele an die Gemälde de Chiricos und Edward Hoppers: das surreale, frühe Licht weht einen Zauber in die Straßen.“  — Niklas Maak

Wolfgang Stahr zog 2020, zu Beginn der Pandemie, gewissermaßen antizyklisch aus Berlin nach Frankfurt. Mit dem wachen und scharfen Blick des Neuankömmlings erkundete er in langen Streifzügen die Stadt, die sich in seinen Fotografien zumeist menschenleer zeigt. Entstanden ist eine beeindruckende Vielfalt aus Straßenszenen, Stadtraum- und Architekturbeobachtungen, die der Stadt den Puls fühlen und uns vermeintlich Vertrautes in einem ganz anderen Licht sehen lassen.

Wolfgang Stahr, geb. 1969, wuchs in München auf, absolvierte sein Studium an der Fachhochschule Bielefeld und lebte und arbeitete über zwei Jahrzehnte in Berlin. Sein fotografischer Schwerpunkt liegt auf Porträts, Interieurs und der Beziehung zwischen Menschen und Orten. Seine Fotografien erscheinen regelmäßig in internationalen Magazinen. Wolfgang Stahrs künstlerische Arbeit wurden in Galerien und Institutionen ausgestellt und u.a. mit dem Grand Prix Européen de la Ville de Vevey ausgezeichnet.

Galerie–Peter–Sillem
Dreieichstraße 2
60594 Frankfurt am Main

Tel. 069/61 99 55 50

Mi, Fr 10–16 Uhr
Do 10–18 Uhr
Sa 14–16 Uhr u.n.V.

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Chiyoko Tanaka
März
1
bis 5. Apr.

Chiyoko Tanaka

 

Chiyoko Tanaka

01.03.2025 – 05.04.2025
Fabrics
Galerie Friedrich Müller: Japan Art

In der Ausstellung präsentieren wir Textilarbeiten der in Kyoto ansässigen Künstlerin Chiyoko Tanaka (*1941) aus den Jahren 1984 bis 2024.

Chiyoko Tanaka ist Weberin und versteht ihre Arbeit als Teil eines Kontinuums, welches die Tradition gewebter Seidenstoffe in Kyoto spiegelt. Im Mittelpunkt steht für sie der Prozess des Webens, der in der Ansammlung der Webfäden das Vergehen von Zeit symbolisiert. Den fertig gewebten Stoff legt Tanaka auf den Boden und reibt diesen immer und immer wieder mit verschiedenen Hilfsmitteln wie einem Backstein oder einem weißen Stein ab. Dieses Verfahren beschreibt sie als „Schleifen“. Ein zusätzlicher Farbeffekt wird durch die Verwendung bestimmter Erden oder Kohle erzeugt.

Galerie Friedrich Müller: Japan Art
Braubachstraße 9
60311 Frankfurt am Main

T. +49 69 282839

Di–Fr 10–13 und 14-18 Uhr
Sa 10–14 Uhr
u.n.V.

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David Benedikt Wirth
März
7
bis 22. Mai

David Benedikt Wirth

 

David Benedikt Wirth

07.03.2025 – 22.05.2025
o
Rundgaenger

Galerie Rundgaenger by Schierke Seinecke is looking forward to the first solo exhibition of the painter David Benedikt Wirth in Frankfurt.

Rundgaenger
Niddastraße 63
60329 Frankfurt am Main

Tel. +49 173 313 52 12 / Tel. +49 175 207 27 93

Mi–Sa 15–18 Uhr
Do 19–21 Uhr (late view)

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Thomas Böing
März
7
bis 12. Apr.

Thomas Böing

 

Thomas Böing

07.03.2025 – 12.04.2025
Ort und Zeit
Galerie Hübner & Hübner

Galerie Hübner & Hübner
Grüneburgweg 71
60323 Frankfurt am Main

T. +49 69 72 12 81

Di–Fr 14–19 Uhr
Sa 10–14 Uhr
u.n.V.

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Heinz Jahn, Stefan Pietryga, Claude Wall
März
12
bis 26. Apr.

Heinz Jahn, Stefan Pietryga, Claude Wall

 

Heinz Jahn, Stefan Pietryga, Claude Wall

12.03.2025 – 26.04.2025
Der Herrenlose Hund | Bilder und Skulpturen
KunstRaum Bernusstraße

Die Bildmetapher, "Der herrenlose Hund", aus dem Film STALKER von A. Tarkowski bildet diesmal ein Bindeglied zwischen den Arbeiten der befreundeten Künstler. Die Galerieräume werden wieder in eine besondere Zone verwandelt und die Besucher mit einer Wegweisung durch die Bilder und Skulpturen auf eine Spur mitgenommen, um das immer wieder Neue im Unergründlichen zu finden.

Mit einer Auswahl von Arbeiten von Heinz Jahn aus seinen letzten Lebensjahren erinnert die Galerie, auch mit dem Titel „Der Herrenlose Hund“, an sein künstlerisches Schaffen, seine Ideen und Raumkonzepte. 

Kunstraum Bernusstraße
Bernusstraße 18
60487 Frankfurt am Main

T. 069 977 836 56

Do–Fr 14.30–18.30 Uhr
Sa 11–14 Uhr

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Max Ackermann
März
12
bis 28. Mai

Max Ackermann

 

Max Ackermann

13.03.2025 – 28.05.2025
Pionier der Abstraktion
DIE GALERIE

Mit der Ausstellung Max Ackermann – Pionier der Abstraktion würdigt DIE GALERIE das Leben und Werk eines deutschen Pioniers der gegenstandslosen Malerei im Jahr seines 50. Todestages. 1887 in Berlin geboren und vorwiegend in Stuttgart und am Bodensee tätig, gehört Max Ackermann (1887 – 1975) zu den absoluten Vorreitern der deutschen und internationalen Abstraktion. Stets experimentierfreudig und neuen Techniken und Stilen gegenüber immer aufgeschlossen, zeichnet sich das Werk des Künstlers durch eine beeindruckende und beständige Vielfalt aus. Lange Zeit legte sich Max Ackermann nicht auf einen bestimmten Malstil fest und changierte zwischen Figuration und Abstraktion, zwischen Verismus und Neuer Sachlichkeit, zwischen geometrischen Formen und reinen Farbflächen, bis er sich schließlich in seinen letzten Lebensjahren zu einer ausschließlich ungegenständlichen Bildsprache entschloss. 

In rund 70 Werken beleuchtet DIE GALERIE die gewaltige Bandbreite dieses Künstlergenies, die von äußerst dynamischen, oft von Musik inspirierten Kompositionen bis hin zu großflächigen Farbfeldern in unterschiedlichen Blautönen reicht, die ein Gefühl von Ruhe und Harmonie ausstrahlen. Die zwischen 1930 und Mitte der 1970er Jahre entstandenen Arbeiten in Max Ackermanns Ausstellung wirken wie eine perfekt abgestimmte Symphonie aus lauten und leisen Tönen, die jeden Betrachter in ihren Bann zieht.

Zu den Gemälden und Papierarbeiten Max Ackermanns zeigen wir eine Auswahl an Skulpturen unserer Bildhauer Riccardo Cordero, Beate Debus, Sonja Edle von Hoeßle, Dietrich Klinge, Herbert Mehler und Igor Mitoraj.

DIE GALERIE
Grüneburgweg 123
60323 Frankfurt am Main

T. +49 69 97 14 71 0

Mo–Fr 9–18 Uhr
Sa 10–14 Uhr

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Hunt Slonem
März
13
bis 16. Apr.

Hunt Slonem

 

Hunt Slonem

14.03.2025 – 16.04.2025
Eternal Spring | Hunt Slonem´s World of Color

Hunt Slonem wurde 1951 in Kittery, Maine geboren. Nachdem er sein Studium an der Tulane University of Louisiana mit dem Bachelor of Arts abgeschlossen hatte, studierte er Malerei an der Skowhegan School of Painting and Sculpture in New York. Zahlreiche Stipendien, unter anderem das National Endowment for the Arts Grant in Painting (1991), wurden ihm verliehen.

Mit seinen Arbeiten ist er weltweit in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten. Sicherlich ist Hunt Slonem mittlerweile eine der schillerndsten und spannendsten Figuren der New Yorker Kunstszene. Besonders in der amerikanischen Film- und Musikbranche finden sich viele berühmte Persönlichkeiten, die seine phantasievolle und expressive Kunst für sich entdeckt haben.

Seine Werke waren bereits in zahlreichen internationalen Einzelausstellungen zu sehen. In den USA wird der New Yorker Maler exklusiv von der berühmten Marlborough Gallery vertreten. Und auch an wichtigen Kunst-Projekten wie „Art in Embassies“ hat Hunt Slonem bereits erfolgreich mitgewirkt. Über fünfzig Museen weltweit beherbergen seine Bilder in ihren Sammlungen, unter ihnen das Metropolitan Museum of Art, das Whitney Museum, das Guggenheim Museum und das New Museum of Contemporary Art in New York. Zudem ist er in Sammlungen, wie der American Telephone and Telegraph, Chase Manhattan Bank, Citibank, Continental Airlines, Goldman Sachs & Co., IBM Corporation, Marriot Corporation, Paine Webber Inc. und Readers Digest Inc. vertreten.

Ausgehend von der Faszination für Exotica, die Hunt Slonem während seiner Kindheit auf Hawaii und eines Aufenthaltes als Austauschstudent in Managua, Nicaragua entdeckte, pflegt der Künstler seit 1973 inmitten der Metropole New York die Beschäftigung mit der tropischen Flora und Fauna. In seinen farbgewaltigen Werken finden sich Vögel, Schmetterlinge oder Blüten in serieller Reihung. Besonders die verschiedenen Vogelarten erscheinen als immer wiederkehrendes Hauptmotiv, als Sinnbilder einer Spiritualität, die sich schon im Frühwerk des Künstlers wiederfindet.

Es entstehen figurative Bilder auf strukturierten Hintergründen, die an Tapetenmuster erinnern. Mit leuchtender Farbigkeit vereinen sich hier Expression und Gegenständlichkeit.

Galerie Barbara von Stechow
Feldbergstraße 28
60323 Frankfurt am Main

T. +49 69 72 22 44

Di – Fr 11–18 Uhr
Sa 11–16 Uhr
So – Mo geschlossen

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René Holm, Franziska Klotz, Jan Muche, Robert Muntean
März
14
bis 26. Apr.

René Holm, Franziska Klotz, Jan Muche, Robert Muntean

 

René Holm, Franziska Klotz, Jan Muche, Robert Muntean

14.03.2025 – 26.04.2025
Where is in my mind

Vernissage: 14. März ab 19 Uhr, gemeinsam mit dem Vernissagenrundgang der Galerien Frankfurt Mitte.

René Holm, Franziska Klotz, Jan Muche und Robert Muntean zeigen vorwiegend Menschen. Für die Galerie Greulich ist der Mensch ein zentrales Thema – naheliegend und immer aufs Neue faszinierend. 

In der Ausstellung geht es um das Individuum und die Emotionalität, die jeder Mensch mit sich herumträgt – oder herumtragen muss. Die Ausstellung ist unter verschiedenen Gesichtspunkten wichtig. Jan Muche manifestiert darin einen Teil der Berliner Kunst- und Malereiszene, die die Galerie seit Jahren verfolgt und ausstellt. Das wäre der äußere Gesichtspunkt. Inhaltlich eint die Ausstellung der Fokus auf das Individuum. 

Wir sehen in den Bildern einzelne Menschen, und sofort stellt sich etwas Melancholisches ein. Ebenso wird augenblicklich klar, dass der Mensch ein soziales Wesen ist. In diesem Sinne hat die Ausstellung fast schon etwas Prophetisches – vergessen wir doch über das Streben nach Individualismus und über den Egoismus allzu oft, dass wir ohne die anderen gar nicht können. 

Primär geht es jedoch um die Bilder, um die visuellen Ereignisse, an denen uns die Ausstellung teilhaben lässt. 

Galerie Greulich
Fahrgasse 22
60311 Frankfurt am Main

T. 069 680 961 29
m. 0172 102 507 3

Mi–Fr 13–19 Uhr
Sa 11–14 Uhr

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Dmitry Teselkin
März
14
bis 19. Apr.

Dmitry Teselkin

 

Dmitry Teselkin

14.03.2025 – 19.04.2025
Off the wall
Hanna bekker vom rath

Eröffnung: Freitag, 14. März 2025, 19 Uhr

Erstmals zeigt die Galerie Dmitry Teselkin (*1985) in einer Einzelausstellung. „Off the Wall“ meint nicht nur eine unkonventionelle Herangehensweise, sondern bezieht sich auch auf die Wände des Ausstellungsraums. Dort platziert der in St. Petersburg und an der Frankfurter Städelschule ausgebildete Künstler seine aus Modulen bestehenden Werke. Das von ihm seit 2005 verwendete Grundmodul, „Constructor“ genannt, dient ihm als vielfältig verwendbares skulpturales Material, das er zu Rastern, Stapeln, Reliefs und räumlichen Objekten verbaut. Die sich auf den ersten Blick darbietende visuelle Anziehungskraft verweist auf maschinenhafte Prozesse, auf eine Algorithmisierung, die für Kritik und Skepsis innerhalb eines leistungsorientierten Kunstsystems steht.

Galerie Hanna Bekker vom Rath
Braubachstraße 12
60311 Frankfurt am Main

T +49 69 28 10 85

Di–Fr 12-18 Uhr
Sa 12–15 Uhr u.n.V.

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Peer Kriesel, Gregor Kalus, John Franzen, Silke Bonde, Cameron Rudd, Patrik Grijalvo
März
14
bis 30. Apr.

Peer Kriesel, Gregor Kalus, John Franzen, Silke Bonde, Cameron Rudd, Patrik Grijalvo

 

Peer Kriesel, Gregor Kalus, John Franzen, Silke Bonde, Cameron Rudd, Patrik Grijalvo

14.03.2025 – 30.04.2025
My point of view
Schlieder Contemporary

Vernissage: 14. März ab 19 Uhr, gemeinsam mit dem Vernissagenrundgang der Galerien Frankfurt Mitte.

Übermalte Seekarten von Peer Kriesel, abstrakte Malerei und Tuschezeichnungen von Gregor Kalus, Stahlinstallation von John Franzen, Architekturcollagen von Patrik Grijalvo, dreidimensionale Papierarbeiten von Silke Bonde, Malerei von Cameron Rudd.

Wir weisen auch auf die Führung der Galerien Frankfurt Mitte am Samstag, 15.03. um 14 Uhr hin, die in der Galerie Maurer in der Fahrgasse 5 startet und bei uns im Haus endet.

Schlieder Contemporary
Berliner Straße 32
60311 Frankfurt am Main

Tel: +49 (0) 69 977 66366

Di–Fr 12–18 Uhr
Sa 12–16 Uhr u.n.V.

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Jari Genser
März
14
bis 26. Apr.

Jari Genser

 

Jari Genser

14.03.2025 – 26.04.2025
REBELL WAR ICH IMMER NUR IN GEDANKEN
Galerie Leuenroth

Vernissage: 14. März ab 19 Uhr, gemeinsam mit dem Vernissagenrundgang der Galerien Frankfurt Mitte.

In der aktuellen Ausstellung reflektiert Jari Genser über die Einsamkeit des Künstlerdaseins. Im Zentrum seines Interesses steht dabei das täglich Wahrgenommene, der Alltag. Beeinflusst durch literarische Gedanken oder tagesaktuelle, mediale Aussagen wird der Reflexionsgegenstand in realistischer Manier auf den Bildträger gebracht. Die ständige Wiederholung, die seine Bild-im-Bild-Serie charakterisiert, macht diese Werke einerseits zu Spiegeln unserer Zeit, andererseits zu übergroßen Seiten eines Tagebuchs. Es ist das eigene Atelier, das der Künstler reflektiert und immer wieder in einem neuen Ausschnitt kuratiert. Im kleinen Format geht Gensers Blick hinaus aus dem Atelierfenster durch regennasse Scheiben oder in spiegelnde Wasserflächen. Geleitet vom aufmerksamen Blick des Künstlers eröffnen sich Innen- und Außenräume, die es zu erforschen gilt und die die Schönheit des Alltäglichen vor Augen führen.

Galerie Leuenroth
Fahrgasse 15
60311 Frankfurt am Main

Tel.: +49) 069 900 256 40

Mi–Fr 13–18 Uhr
Sa 12–16 Uhr u.n.V.

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Angela Glajcar
März
14
bis 3. Mai

Angela Glajcar

 

Angela Glajcar

14.03.2025 – 03.05.2025
Verschaffen Sie sich einblick!
Galerie Maurer

Vernissage: 14. März ab 19 Uhr, gemeinsam mit dem Vernissagenrundgang der Galerien Frankfurt Mitte.

Angela Glajcars Objekte und Installationen entfalten ihre Körperlichkeit durch die räumliche Distanz zwischen den Blättern: In einer vielschichtigen Verwobenheit mit der Leere von Raum, der als körperliche Komponente aufgefasst wird, erreicht das Blatt Papier skulpturale Dimension. Die nicht fassbare Leere, das Nichts des Dazwischen, wird von den einzelnen Blättern umfasst, sichtbar gemacht und zu voluminöser Präsenz und Kraft transformiert – mit komplexer Wirkung auf die Umgebung wie auf den Betrachtenden. Die raumgreifenden Installationen subordinieren und verzerren den Ort, führen zu proportionalen Korrekturen oder setzen ihn unter Spannung. Doch selbst ein kleineres Objekt an der Wand greift in die gegebene Struktur ein, erzeugt Höhen- und Tiefenwirkungen im Raum und verrückt die architektonischen Bedingungen. […]
Dabei spielt das Licht in seiner Farbigkeit eine elementare Rolle. Je nach Beleuchtungssituation aktiviert der Lichteinfall den Raum und vor allem das Werk. Frontal prallt das Licht auf und wird zurückgeworfen, seitlich wird es zwischen den Schichtungen der Blätter aufgesplittert. Reflexion und Schattenbildung verleihen den nahezu körperlosen Gebilden Kraft und Plastizität und beleben den gesamten Raum. Ein sich ändernder Lichtverlauf verleiht den Werken eine andere Erscheinung. Im Wandel des natürlichen (oder künstlichen) Lichts entfalten sie ihr komplexes Wesen, ihre Lebendigkeit und ihren Charakter, der sich selbst in stetiger Transformation befinden mag. Die Dimension der Zeit spiegelt sich als bildlicher Faktor im Licht und wird wesensmäßige Kategorie des Werks. Die Skulpturen entpuppen sich als permanente Metamorphosen, voll Poesie und doch ambivalent.

Margareta Sandhofer, Auszüge aus: Terforationen – komplexe Gebilde aus Papier, Raum und Zeit

Galerie Maurer
Fahrgasse 5
60311 Frankfurt am Main

Tel.: +49) 069 900 256 40

Mi–Fr 13–18 Uhr
Sa 12–16 Uhr u.n.V.

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Myriam Beltz
März
15
bis 26. Apr.

Myriam Beltz

 

Myriam Beltz

15.03.2025 – 26.04.2025
Gewebte Zeichnung
Galerie Siedlarek

Galerie Siedlarek
Fahrgasse 20
60311 Frankfurt am Main

T. 0176 80 45 26 51

Mi – Fr 12–18 Uhr
Sa 12–16 Uhr

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Giovanni Cerri
März
15
bis 9. Mai

Giovanni Cerri

 

Giovanni Cerri

15.03.2025 – 09.05.2025
Die Reise hält an… | Storie e immagini di migrazioni
Frankfurter Westend Galerie

Ab dem 15. März 2025 präsentiert die Frankfurter Westend Galerie unter dem Titel DIE REISE HÄLT AN … Storie e immagini di migrazioni neue Arbeiten von Giovanni Cerri, dessen Werke hier bereits 2013 und 2019 ausgestellt wurden. Die Werke sowie der Titel der Ausstellung beziehen sich auf die italienische Immigration nach Deutschland zwischen den 1950er und 1970er Jahren: Menschen, die auf der Suche nach Arbeit und einem besseren Leben nach Deutschland kamen. 

Thematisch knüpft diese Ausstellung an die des Galata Museo del Mare in Genua in Zusammen-arbeit mit dem Museo Italo Americano in San Francisco an, welche sich im Frühjahr 2024 mit den Auswanderungswellen per Schiff in die USA Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts beschäftigte. Für die nächste Generation der Auswandernden, um die es in dieser Ausstellung geht, wird der Zug zum Symbol einer neuen Hoffnung, mit dem die MigrantInnen von Süditalien aus die lange und ungewisse Reise nach Nordeuropa antraten, wo sie insbesondere in den Automobilindustrien, Stahl- und Bergwerken Arbeit fanden. 

Giovanni Cerri dokumentiert historische und emotionale Aspekte dieser großen Migrations-bewegungen, indem er zentrale Momente wie Abschiede und die dabei entstehenden menschlichen Interaktionen darstellt. Dazu verwendet er historische Fotos oder Zeitungs-ausschnitte, die er als Collage-Elemente in Zeichnung und Malerei einarbeitet. Durch verlaufende Linien, Farbspuren und Unebenheiten des Papiers erheben die figurativen Werke einen eigenen, fast erzählerischen Anspruch an Realität. 

Neben Portraits der Reisenden, mit Koffern, an Bahnsteigen und in Zügen, bildet Cerri die prägenden Elemente jener Zeit ab, wie Fabriken, Stahlwerke und Minen, die Isolation von ArbeitsmigrantInnen und das entbehrungsreiche Leben in den Arbeitervorstädten im Norden Europas. Er stellt jedoch auch das Thema der Hoffnung und des sozialen Zusammenhalts dar, das mit dem Entstehen einer zunehmend größer werdenden Gemeinschaft im neuen Zuhause fernab der einstigen Heimat verbunden war. Die Ausstellung erinnert auch an den 70. Jahrestag der Unterzeichnung des deutsch-italienischen Anwerbeabkommens. 

Frankfurter Westend Galerie
Deutsch-Italienische Vereinigung
Arndtstraße 12
60325 Frankfurt am Main

Tel. 069 74 67 52

Mo–Fr 9–13 Uhr u.n.V.

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Raimer Jochims
März
15
bis 24. Mai

Raimer Jochims

 

Raimer Jochims

15.03.2025 – 24.05.2025
Jacky Strenz

Jacky Strenz
Kurt-Schumacher-Str. 2
60311 Frankfurt am Main

T. +49. (0)151 11 64 97 37

Di–Fr 14–18 Uhr
Sa 12 –16 Uhr

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Peer Boehm
März
21
bis 9. Mai

Peer Boehm

 

Peer Boehm

21.03.2025 – 09.05.2025
Das blaue vom Himmel
Galerie Heike Strelow

Peer Boehm spielt in seinen Werken mit der Wahrnehmung von Realität und der Erinnerung an Gesehenes und Erlebtes. Ausgangspunkt der Arbeiten sind alte Fotografien, die Fremde sowie nicht eindeutig zuordenbare Orte und Innenräume zeigen. Dem Betrachter sind solche Bilder vertraut – er kennt sie aus der Vergangenheit. Doch diese Fotos wirken verfremdet. Die Werke sind monochrom und haben ihre Dreidimensionalität verloren. Der Betrachter begegnet ihnen wie einer verblassten Kindheitserinnerung, in die er sich hineinversetzen kann, obwohl ihm die dargestellten Personen unbekannt sind.

Dies ist durch die Art der Darstellung möglich. Denn der Betrachter nimmt die Figuren weniger als Fremde wahr, sondern eher als anonyme Typen, mit denen sich jeder identifizieren kann. In diesem Prozess kann es auch geschehen, dass Ereignisse, die weit in der Vergangenheit liegen und nur noch vage in der Erinnerung präsent sind, eine Ähnlichkeit mit der Darstellungsweise im Bild bekommen. Während des Betrachtens formen sich in unseren Erinnerungen eigene Bilder, die sich mit Boehms Werken vermischen, die Fremden vertrauter erscheinen lassen und ihnen Leben einhauchen. Dabei wird der Betrachter beinahe selbst zum Künstler. In der Vorstellung entstehen völlig neue Bilder aus einer Mischung von Erinnerungsschnipseln und den Werken des Künstlers.1968 in Köln geborene Künstler studierte Archäologie sowie deutsche Sprache und Literatur an der Universität zu Köln. Er ist Mitbegründer verschiedener Künstlergruppen und seine Arbeiten wurden in über 20 Einzelausstellungen in Deutschland und Italien gezeigt. Peer Boehm lebt und arbeitet in Köln.

Galerie Heike Strelow
Lange Straße 31
60311 Frankfurt am Main

Tel. +49 69 48 00 54 40

Mo, Mi–Fr 12–18 Uhr
Sa 12–15 Uhr u.n.V.

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Carolin Trunk
März
22
bis 3. Mai

Carolin Trunk

 

Carolin Trunk

22.03.2025 – 03.05.2025
Carolin Trunk
FILIALE

Carolin Trunk zeigt in ihrer fünften Einzelausstellung neue Bilder, in denen die malerische Auseinandersetzung in der Frage nach dem Zu- und Übereinanderstellen von grafisch anmutenden Elementen und flächig ausgeführter Malerei im Vordergrund steht. Der Bildraum scheint zwischen geometrischen Formen, gestischen Setzungen und flächigem Farbauftrag zu agieren. Es entsteht ein gegensätzliches Spiel der Bildelemente, welches sich im Spannungsfeld von Authentizität und Suggestion bewegt. 

Carolin Trunk schloss ihr Malereistudium 2018 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig ab. Sie lebt und arbeitet in Frankfurt am Main. 

FILIALE
Stiftstrasse 14
60313 Frankfurt am Main

T +49—69—780 510 90
T +49—69—299 246 70

Di–Fr 14–18 Uhr
Sa 11–15 Uhr

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Andreas Mühe
März
28
bis 10. Mai

Andreas Mühe

 

Andreas Mühe

28.03.2025 – 10.05.2025
Golden American
Galerie Anita Beckers

Wiedergänger – Die Toten mahnen uns

Seit Eisen und Blut das Deutsche Reich schmiedete und nach zwei Weltkriegen die Gefallenen in Stein gemeißelt oder in Metall gegossen als stumme Zeugen uns mahnten, dass ihr Tod doch einen Sinn haben möge, begleiten sie mich und ganz besonders diese Inschrift. Die Toten mahnen. Und noch besser: Die Toten mahnen uns. Jedes Dorf hat sein Kriegerdenkmal, die Tafeln mit den aufgelisteten Gefallenen sah man in den Kirchen und jedes Ehrenmal für den Widerstand stieß mich in ein Totenreich.

„Ich war, ich bin, ich werde sein.“ sollte 1926 das Revolutionsdenkmal von Mies van der Rohe für den Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin als Schriftzug schmücken. Der Ausspruch stammt von Rosa Luxemburg vom 14. Januar 1919, wenige Tage vor ihrer Ermordung. Sie meinte nicht sich damit, sondern die Revolution an sich. Das Denkmal wurde von den Nazis abgerissen, 1946 erinnerte kurz eine Nachbildung auf dem noch vorhandenen Fundament an das Revolutionsdenkmal von Mies van der Rohe, die aber die Qualität seines Entwurfs nur in den äußeren Maßen abbildet.

Bereits 1951 wurde der Friedhof in „Gedenkstätte der Sozialisten“ umgewidmet und jetzt mahnen uns die Toten auch dort: Ein riesiger Porphyrstein trägt diese unantastbare Inschrift.

In Gerhard Richter Zyklus „18. Oktober 1977“ wird ein vermeintlicher Schlusspunkt der künstlerischen Auseinandersetzung mit der RAF in der BRD gesehen. Die Mitglieder der RAF werden endgültig von ihm zu Grabe getragen, denn er hat es geschafft, die Terroristen als die Opfer ihrer eigenen Ideologie darzustellen. Als ich 2023 zur Feier 175 Jahre Deutsche Nationalversammlung die Einladung erhielt, in dieser Galerie auszustellen, holte ich die Verstorbenen wieder aus dem Grab.

Richters Vermalen von Fotografien, sein Verwischen als „Annäherung durch Distanzierung“, sein Arbeitsprozess als permanente Erfahrung von „Erinnern, Wiederholen und Durcharbeiten“ sind mit meinen eigenen Verfahren vergleichbar. Die Dialektik seines und meines Verfahrens ähnelt sich. Meine inszenierten Fotografien sind wie seine Bilder: auch Historienmalerei, ungebetene Erinnerungen und ästhetischer Terrorismus.

Bis heute werden deutsche Geschichte und Geschichten geteilt erlebt, geteilt dargestellt und geschrieben. Der geteilte Raum und nicht die gemeinsam geteilte Zeit, belässt uns in einer geistigen Obdachlosigkeit, einer zunehmenden Verwahrlosung, die uns am Denken hindert.

Vor zwei Jahren konnten die Besucher die Totenmasken der Serie RAFNSU schwer zuordnen.

Ich beschloss darauf, sie weiter auszugraben und schickte die von der RAF in den Knast von Stammheim und die von der NSU in ihren Jugendklub. Beide Orte sind subventionierte, staatliche Räume, in denen man auf Staatskosten viel Zeit verbringt, absitzt und totschlägt. Ich wollte für beide Terrorgruppen identische Räume schaffen, obwohl ihre Strategien unterschiedlicher nicht sein könnten. Die RAF rückt ihre Morde ins Licht der Öffentlichkeit. Die NSU mordet unerkannt im Dunklen. Beide Gruppen morden aus politischer Überzeugung. Sie zusammenzufassen, mag für manchen Betrachter befremdlich sein, aber die gemeinsame Vergangenheit und die vertane Chance ab 1990, vereint, die Diktaturen zweier deutscher Staaten endlich aufzuarbeiten, bringt mich dazu.

– Andreas Mühe

Anita Beckers
Braubachstr. 9
60311 Frankfurt am Main

T. +49-069-92101972

Di–Fr 11–18 Uhr
Sa 12–17 Uhr
u.n.V.

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Gruppenaustellung
März
29
bis 14. Juni

Gruppenaustellung

 

Gruppenaustellung

29.03.2025 – 14.06.2025
Papierberg Phillip Pflug Contemporary

Phillip Pflug Contemporary
Berliner Straße 32
60311 Frankfurt am Main

T. +49 160 - 9188 1163

Di–Fr 12–18 Uhr
Sa 10–14 Uhr
u.n.V.

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Franz West
Apr.
12
bis 17. Mai

Franz West

 

Franz West

12.04.2025 – 17.05.2025
Dinge und Menschen II
Galerie Bärbel Grässlin

36 Jahre nach seiner ersten und 15 Jahre nach seiner letzten Einzelausstellung freut sich die Galerie Bärbel Grässlin anlässlich des 20. Jubiläums von Dinge und Menschen (4. Februar — 16. April 2005) eine umfangreiche Werkschau als Hommage an den großen Franz West (1947–2012) auszurichten.

Selbst in unserer furchteinflößend »fortgeschrittenen Industriegesellschaft« ist kein Mensch eindimensional. Kein Rad im Getriebe, keine austauschbare Stelle im Algorithmus. Selbst die Dinge, die uns umgeben und unsere Welt erfüllen, sind nicht eindimensional. Immer bleibt ein Rest an allzu menschlichen Gebrechen und Abgründen, widerspenstigem Galgenhumor und der Sehnsucht nach einem selbstbestimmten und würdigen Leben. All das lässt sich nicht für lange funktionalisieren und in die üblichen Verwertungszusammenhänge integrieren. Irgendwann gibt es einen Knacks und alles Verdrängte kommt wieder zum Vorschein.

Mit anarchischer Unbekümmertheit ist Kunst für West die »uns an den Kopf geworfene Wirklichkeit«. Seine Skulpturen, Installationen und Architekturen, seine Möbel, Bilder und Collagen sind nahbar und buchstäblich ›begreifbar‹, voll hintersinnigem Witz und im besten Sinn anti-freudianisch, nämlich frei von Angst, Scham, Zwang und Tabu. Seit den frühen Passstücken ist es das gleichberechtigte Zusammenspiel der Dinge »mit menschlichen Körpern«, auf das es ihm ankommt.

Wests bildhauerisches Tun ist Ermöglichungskunst. Ob ungestaltes oder anzügliches Ding, ob Prothese, Gewächs, Tisch oder Stuhl, ob ritueller Fetisch, Lampe oder gar ›Neurose‹, all dies sind Möglichkeitsformen, die uns aktiv, frei und wandlungsfähig unseren eigenen Ort inmitten der Welt erkennen und verwirklichen lassen. Denn Menschen und Dinge brauchen einander, damit es gerade eben noch eine Welt gibt, die wir »als passend empfinden«.

Franz West fordert uns zur Mündigkeit heraus: »do it yourself«, am besten schon in der Galerie oder gleich daheim zuhause.

Galerie Bärbel Grässlin
Schäfergasse 46 B
60313 Frankfurt

Di–Fr 10–18 Uhr
Sa 10–14 Uhr

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Vier gewinnt
Feb.
15
bis 28. März

Vier gewinnt

 

vier gewinnt

15.02.2025 – 28.03.2025
Franca Franz, Tabitha Rub, Jonathan Kraus, Leif Borges
E30 Gallery

Die E30 Gallery freut sich mit „vier gewinnt“ eine neue Ausstellung zu präsentieren, die aktuelle Arbeiten von vier erfolgreichen Künstlerinnen und Künstlern zeigt: Franca Franz, Tabitha Rub, Jonathan Kraus und Leif Borges. Alle vier haben an der renommierten Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig bei Prof. Annette Schröter studiert (Abschluss 2015-217) und sind bis heute freundschaftlich miteinander verbunden. 

Ihre Werke spiegeln die Vielfalt und Dynamik zeitgenössischer Malerei wider und vereinen Themen von persönlicher Selbstreflexion bis hin zur Auseinandersetzung mit der Natur und der Popkultur. Im Zentrum der Ausstellung steht die figürliche Malerei – ein Medium, das die Künstler*innen auf höchst individuelle Weise interpretieren. Gemeinsam erschaffen sie ein facettenreiches Panorama aktueller Kunst: 

Leif Borges nutzt surrealistische Elemente und intensive Farben, um die Tiefen der menschlichen Psyche zu beleuchten. Seine Werke thematisieren innere Konflikte und die transformative Kraft von Emotionen. 

Franca Franz erforscht in ihren Gemälden die Spannungen zwischen Natur und Künstlichkeit. Ihre verfremdeten Landschaften fordern dazu auf, die Beziehung des Menschen zur Umwelt neu zu denken. 

Jonathan Kraus spielt mit den Grenzen zwischen Hochkultur und Kommerz, indem er Figuren aus der klassischen Kunstgeschichte mit Elementen der Popkultur kombiniert. Seine humorvollen Arbeiten laden dazu ein, etablierte Hierarchien in der Kunstwelt zu hinterfragen. 

Tabitha Rub erschafft fantasievolle Welten, in denen weiche, organische Formen auf harte Oberflächen treffen. Ihre gesichtslosen Figuren kommunizieren durch Gestik und laden zur Interpretation ein. 

Mit „vier gewinnt“ setzt die Galerie auf eine starke Verbindung zwischen den Künstler*innen, deren gemeinsames Studium der Ausgangspunkt für ihren Dialog war. Zugleich zeigt die Ausstellung die Breite und Tiefe zeitgenössischer Malerei in Deutschland. 

Finissage: 28.03. von 19.00 bis 21.00 Uhr

E30 Gallery
Egenolffstraße 30
60316 Frankfurt am Main

Die aktuellen Öffnungszeiten und alle Events finden sich immer auf der Instagram Seite.

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COLOURSCAPE
Feb.
14
bis 21. März

COLOURSCAPE

 

COLOURSCAPE

14.02.2025 – 21.03.2025
Arvid Boecker, Maria Seitz
Galerie Monica Ruppert

Die neue Ausstellung der Galerie Monica Ruppert COLOURSCAPE präsentiert Werke von Maria Seitz und Arvid Boecker. Damit rückt sie zwei Positionen in den Blick, die mit minimalistischen Mitteln farbenreiche und rythmische Kompositionen schaffen.

Maria Seitz ist Zeichnerin, taucht aber gelegentlich aus der Zweidimensionaliität des Papiers auf und kreiert Rauminstallationen. Stets aber beschäftigen sie repetitive Muster. Wie schon der amerikanischen Künstlerin Agnes Martin vor ihr gelingt es Maria Seitz mit einfachen Formen, die sich in einer endlosen Wiederholung über ganze Blätter ausbreiten, Werke zu schaffen, die die Betrachter zunächst mit ihrer Ruhe überwältigen. Hat man sich auf die entspannende Ausstrahlung dann eingelassen, beginnen die Werke bei näherer Betrachtung eine weitere Eben zu offenbaren, die trotz der Wiederholungsstriche stark von Rhythmus geprägt ist. In der Ausstellung “Colourscape” werden neue Arbeiten von ihr zu sehen sein, die sich noch stärker als bisher einem Verweben der Linien verschreiben.

Eine ähnliche Sogwirkung gehen von den Malereien Arvid Boeckers aus. Seit vier Dekaden schon ist er der nicht-gegenständlichen Farbflächenmalerei treu, wobei er sich einer breiten Palette an Mitteln bedient: Acryl und Ölfarbe werden bisweilen mit Silikon und Wachs gemischt. Seit einigen Jahren arbeitet er mit einem konstanten Format von 80x60cm. “Diese Konstante hilft mir, die Bilder für mich vergleichbar zu machen und unterstützt das intuitive Arbeiten. Die Begrenzung des Formats eröffnet mir große Freiheit im Experiment. Jedes Bild beginnt mit einer horizontalen Linie, die die Fläche in zwei gleich große Teile teilt – eine einfache Struktur, die den Malprozess rahmt, aber nicht bestimmt.”

Seine Bilder sind, wie er außerdem betont, farbig aber nicht bunt. Und es ist der Haptik dieser Farbigkeit, die niemals glatt ist, geschuldet, dass die Werke von Boecker unterstützt von der symmetrischen Aufteilung die Betrachter an sich ziehen und in ein Gespräch verwickeln.

Auch bei Maria Seitz ist der Prozess des Schaffens voller Entdeckungen, ist der Prozess selbst nicht nur Mittel zum Zweck, sondern Zweck zur Verfeinerung der Mittel.

Zur Ausstellungseröffnung wird es einen Artist Talk mit den zwei Künstler:innen und Adrian Giacomelli geben.

Über die Künstlerinnen: Maria Seitz, geboren 1989, studierte Freie Kunst an der Hochschule der Bildenden Künste Saar. Sie lebt und arbeitet in Köln.
Arvid Boecker, geboren 1964, studierte erst Kunstgeschichte in Trier und anschließend an der Hochschule der Bildenden Künste Saar. Er lebt und arbeitet in Heidelberg.

Text: Adrian Giacomelli

Galerie Monica Ruppert
Bleichstr. 48
60313 Frankfurt am Main

T. +49 171 18 36 462
T. +49 69 219 329 88

Do–Fr 15–19 Uhr
Sa 12–15 Uhr u.n.V.

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 A fleur de toi, je me noie
Feb.
13
bis 29. März

A fleur de toi, je me noie

 

A fleur de toi, je me noie

13.02.2025 – 29.03.2025
Jerry Helle
Sakhile&Me

Jerry Helle is a Cameroonian artist living and working in Cologne, Germany. His work is deeply rooted in his personal experiences and explores themes such as freedom, home, and belonging. Through his paintings, Helle raises important questions about cultural value systems and challenges the notion that such values are universal truths. Helle's paintings are characterized by depictions of flowers, birds, and other natural elements that are presented in either a calming or emotionally charged manner. This ambiguity is intentional and reflects Helle's interest in exploring the contrasting polarities of human existence. He uses his art as a means of exploring while also challenging the stereotypes and misconceptions that are often associated with "African art." Through his paintings, Jerry Helle invites viewers to engage with complex and thought-provoking ideas about self-hood, culture, and society. His work serves as a testament to the power of art to affect, challenge, and transform the world around us.

Sakhile&Me
Oberlindau 7
60323 Frankfurt am Main

T. +49 (0)69 - 770 611 00

Di–Fr 14–19 Uhr
Sa 11-17 Uhr

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Picobello!
Feb.
1
bis 15. März

Picobello!

 

Picobello!

01.02.2025 – 15.03.2025
Martin kähler
FILIALE

In Martin Kählers Arbeiten treffen industriell gefertigte Alltagsgegenstände wie Hocker, Stuhl oder Untertassen auf Produktionsmittel wie Eisen, Gips, Stahl oder Aluminium. Dabei handelt es sich weder bei den Konsumgütern noch bei den Produktionsmitteln um neu produzierte Waren.

Die Materialien und Gegenstände, die Martin Kähler in „picobello!“ skulptural miteinander kombiniert, sind von ihrem Gebrauch gekennzeichnet. Als appropriierte Überreste der Konsumkultur, stehen sie kurz davor ausrangiert zu werden. Es zeichnet sich der Moment eines bevorstehenden Zusammenfalls ab, der durch povere Materialien zusätzlich als fragile und inkonsistente Zeitlichkeit hervorgehoben wird.

Martin Kähler findet diese Dinge häufig auf Baustellen und in Abbruchshäusern – an Orten, an denen sich obsolete Objekte, wie diese, geradezu massenhaft ansammeln. Fast paradox scheint es, als ob die andauernden, vermeintlich alternativlosen Produktionsverhältnisse der Gegenwart eine Unmenge instabiler Formen hervorbringen würden. Diesen Zusammenschluss aus Kontingenz und Kontinuität spiegelt auch der Einsatz einer grob zerknickten und an verschiedenen Stellen eingerissenen Plastikplatte wider: Ohne äußere Eingriffe braucht Kunststoff ungefähr 450 Jahre, um sich in Mikroplastikpartikel zu zersetzten, die sich selbst wahrscheinlich nie vollständig auflösen werden.

Ähnliche Themen finden sich in der Arbeit „A hand full“ (2025). Auf den gebogenen, mit zwei Kabelbindern fixierten Eisenstangen wurde eine Schicht Sägespäne aufgetragen. Eigentlich spielt das Material als Nebenprodukt der Holzverarbeitung eine eher untergeordnete Rolle in künstlerischen Prozessen. Während die kleinteiligen Partikel im Atelier häufig dazu verwendet werden die Spuren des Künstlers, wie Farbe oder Lack, vom Boden zu entfernen, fungieren sie hier als Zeichen einer künstlerischen Setzung. So wie ein durchgesessener Klappstuhl als Abdruck persönlicher Nutzung verstanden werden kann, tragen auch die präzisen Zusammenstellungen und akribisch austarierten Konstellationen letztlich seine Signatur.

„picobello!“ ist Martin Kählers sechste Einzelausstellung in der FILIALE. Er studierte an der Gerrit van Rietvelt Akademie in Amsterdam und an der Städelschule Frankfurt bei Tobias Rehberger, wo er 2016 sein Studium abschloss. Er lebt und arbeitet in Frankfurt am Main.

FILIALE
Stiftstrasse 14
60313 Frankfurt am Main

T +49—69—780 510 90
T +49—69—299 246 70

Di–Fr 14–18 Uhr
Sa 11–15 Uhr

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frogsky
Jan.
31
bis 15. März

frogsky

 

frogsky

31.01.2025 – 15.03.2025
felix becker
Galerie Heike Strelow

Eröffnung am Freitag, 31. Januar 2025, 19 Uhr

Eine Archäologie der Malerei

„What gets in the way, for me, is not so much the presence of figuration but the sense that one should look for it.“ (Jonathan Griffin, Frieze, 2024)

Felix Beckers jüngste Arbeiten tragen eine leise Konnotation in sich: von vagen Erinnerungen, Momente, die eher sensorisch, sinnlich heraufbeschworen werden durch Düfte und taktiles Erleben. Zugleich umkreisen die 18 neuen Gemälde und Skulpturen, allesamt im Jahr 2024 entstanden, malerische Phänomene, deren Wurzeln tief in die Kulturgeschichte des Mediums greifen. In deren Unterbewusstsein liegt eine unscheinbare Fotografie verborgen – eine Aufnahme aus dem Jahr 1992, die einen Blick aus dem Fenster in den Himmel zeigt. Dieses vermeintlich unauffällige Bild entpuppt sich als subtiles Leitmotiv, das Beckers malerische Explorationen durchzieht. Ein überraschender Ausgangspunkt, bedenkt man, dass sein Œuvre in erster Linie der abstrahierenden Materialität verpflichtet ist.

Mit Leon Battista Albertis bedeutenden Traktat von 1435, welches das Fenster als una finestra aperta zur zentralen Metapher der Malerei erhob, wurde der Blick durch das Fenster gleichsam zum Blick in die Welt. Diese tradierte Analogie, die ihren Höhepunkt wohl in der Trompe-l’œil-Malerei findet, repräsentiert eine Seite des malerischen Spektrums. Auf der anderen Seite steht die Abstraktion – der radikale Verzicht auf Figuration. In dieser Spannung zwischen Gegenständlichkeit und deren Negation entfaltet sich Beckers Praxis.

Seine bisherigen Arbeiten zeichnen sich durch eine beinahe makellos glatte, fast abweisende Oberfläche aus, deren Schichten aus Ölfarbe sich wie eine schimmernde Versiegelung über die naturbelassene Leinwand legen. Ihre changierenden Töne erinnern an die verführerische Tiefe der Ölmalerei alter Meister und entziehen sich trotz der minimalistischen Präsenz zugleich der Rationalität der Farbfeldmalerei oder kontrastreichen Hard-Edge-Malerei. Doch ein bestimmter Impuls durchzieht Beckers jüngstes Werk in neuer Eindeutigkeit: die Einführung figurativer Elemente, die seine malerische Sprache differenziert erweitern.

Mit 16 neuen Gemälden und zwei plastischen Arbeiten befragt der in Frankfurt geborene Künstler die fragile Beziehung zwischen Abstraktion und Figuration. Dabei kommen zentrale Spannungsfelder der Malerei zur Sprache: Wann erhebt sich Material zum Bildgegenstand? Wie interagieren sich Haptik und Sinnlichkeit in einem der ältesten künstlerischen Medien? Diese selbstreflexiven Fragen markieren Beckers Werk und manifestieren sich in landschaftlichen Phänomenen, die in seiner charakteristischen Handschrift verhandelt werden. Einritzungen, Kurven und Linien treten stärker hervor als zuvor und legen das Palimpsest darunterliegender Schichten frei. Beckers Malerei offenbart sich als Prozess, als fortwährende Überlagerung und Durchdringung – ein Wechselspiel von Opazität und Durchlässigkeit.

In Ohne Titel (Canopy) erstreckt sich ein steiler Bogen über eine 152 x 252 cm große Leinwand, getaucht in sanftes Blaugrau. Ein Hauch von Rot schimmert in den Tiefen der Malschicht, während die Form, entstanden durch die haptischen Spuren von Spachtelbewegungen, wie ein Gleitschirm über den Horizont segelt. Die glatte, mit körperlicher Anstrengung erzeugte Ölschicht wird durch subtile Eingriffe durchbrochen, die Beckers minimalistischen Zugang zur Materialität bezeugen. Ebenso reduziert, aber nicht minder suggestiv, wirkt Ohne Titel (Trails): Von Azurblau bis blassem Rosa erstreckt sich die samtige Oberfläche, durchkreuzt von drei Linien, die an Kondensstreifen am Himmel erinnern. In Ohne Titel (Trails 2), dem visuellen Gegenstück, wird dieses Thema erneut aufgegriffen und variiert, was den Arbeiten eine dialogische Geschlossenheit verleiht. Beinahe jedes der 16 Gemälde findet in einem proportionalen und visuellen Gegenstück sein Pendant. Ein unterschwelliges Dialogspiel, dass der Serie eine innere Kohärenz und rhythmische Harmonie verleiht. Werke wie Ohne Titel beschwören durch monochrome Farbgebung und glatte Texturen das Gefühl eines wolkenlosen Himmels, dagegen stellt Ohne Titel (Moon), eine skulpturale, halbkugelförmige Arbeit zwischen Shaped Canvas und Objekt, in hellem Gelb die Ansammlung von Ölfarbe selbst in den Vordergrund.

Von himmlischen Sphären wendet sich Becker irdischen Phänomenen zu. In Ohne Titel (Race Spectators) bilden organische Linien ein dichtes Geflecht, das von der Abstraktion ausgehend an topografische Karten anmutet. Auch wenn gilt, “the map is not the territory” (Alfred Korzybski, A Non-Aristotelian System and Its Necessity for Rigour in Mathematics and Physics, 1931), so evoziert die malvefarbige Oberfläche zugleich die Bildatmosphäre einer abendlichen Wüstenlandschaft, in deren „Tälern“ sich die blaue Ölfarbe wie Flüsse durchzieht. Dabei liegt Becker mit diesen händisch eingezogenen Rillen die Motivik der genialen Künstlerhand gänzlich fern. Ein sonst gängiger Moment, um die physische Präsenz des Autors im Werk zu verankern.

Statt expressiver Gesten sind es präzise Einschnitte, die die Materialität der Oberfläche betonen. Diese kalkulierte Setzung spiegelt sich auch in Werken wie Ohne Titel (Shoal 5) wider, wenn eine kühle, hellblaue Fläche mit kleinen Einkerbungen übersät ist, ehe sie sich nach oben perspektivisch verdichten und an Wasserbewegungen oder Kratzspuren im Eis erinnern. In Ohne Titel (Air) scheint dagegen die Hitze flimmernder Luft förmlich greifbar. Wellenartige Linien prägen die blaugraue Farboberfläche und lassen den roten Untergrund erahnen, während Ohne Titel (Shoal 4) mit dunklem Lila und Nachtblau die Tiefe einer nächtlichen Landschaft beschwört: Kurze, fast skulpturale Bewegungen durch malerische Materie enthüllen darunterliegende grüne Schichten, die an eine Wiese oder Glühwürmchen denken lässt. Ebenso ruhig wiegen sich die Linien in der hochformatigen Arbeit Ohne Titel (Reed) gegeneinander, wie Schilfgräser im Wind. Wie eine Pfauenfeder schimmern die violetten, blauen und grünen Töne im Licht, wandeln sich je nach Perspektive.  

Die Werke changieren zwischen Farben und Form, Abstraktion und Figuration. Sie fordern eine Neuausrichtung des Blicks, ein Aushalten des Ungenauen, ein Verweilen im Schwebezustand. Becker lädt dazu ein, die Erwartungshaltungen an die Malerei zu hinterfragen: Wie viel Figuration suchen wir in der Abstraktion, und warum sehnen wir uns danach? Dieses Wechselspiel, dieses oszillierende Spannungsverhältnis wird zur Einladung, sich der Malerei als Prozess zu nähern – vorsichtig, fast tastend, wie einer Erinnerung, die sich nur langsam entfaltet.

Das Foto aus dem Jahr 1992, kaum verblasst, zeigt das Kinderzimmer im Gegenlicht eines sonnigen Tages. Auf der Fensterscheibe klebt eine kleine Figur aus Pappe und Transparentpapier – ein Frosch am Himmel. Frogsky.

Galerie Heike Strelow
Lange Straße 31
60311 Frankfurt am Main

Tel. +49 69 48 00 54 40

Mo, Mi–Fr 12–18 Uhr
Sa 12–15 Uhr u.n.V.

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EUROPÄISCHE PORTRÄTS
Jan.
31
bis 8. März

EUROPÄISCHE PORTRÄTS

 

EUROPÄISCHE PORTRÄTS

31.01.2025 – 08.03.2025
Clifford Holmead Phillips
Hanna bekker vom rath

Eröffnung am Freitag, 31. Januar 2025, 19 Uhr

Vor 50 Jahren starb in Brüssel der 1889 in Pennsylvania, USA, als Clifford Holmead Phillips geborene Künstler, der sich kurz Holmead nannte. Im Zentrum der Einzelausstellung stehen noch nie gezeigte Zeichnungen, die auf Holmeads europäischen Reisen entstanden sind. Außerdem sind seine „shorthand-paintings“ genannten, in schneller und direkter Umsetzung entstandenen Landschaften und Porträts zu sehen.

Galerie Hanna Bekker vom Rath
Braubachstraße 12
60311 Frankfurt am Main

T +49 69 28 10 85

Di–Fr 12-18 Uhr
Sa 12–15 Uhr u.n.V.

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ausgewählte werke
Jan.
29
bis 22. Feb.

ausgewählte werke

 

ausgewählte werke

29.01.2025 – 22.02.2025
Hideaki Yamanobe, YU-ICHi (Inoue Yûichi), Masamichi Yoshikawa
Galerie Friedrich Müller – Japan Art

Galerie Friedrich Müller – Japan Art
Braubachstraße 9
60311 Frankfurt am Main

T. +49 69 282839

Di–Fr 10–13 und 14-18 Uhr
Sa 10–14 Uhr
u.n.V.

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Fotografie. Sammeln.
Jan.
29
bis 1. März

Fotografie. Sammeln.

 

Fotografie. Sammeln.

05.09.2024 – 12.10.2024
Heinrich Heidersberger
PanGallery im Kunstraum Bernusstraße

„Ein Foto kann auch schon eine Sammlung sein“ (Werner Bokelberg)

Die PANGALLERY im KunstRaum Bernusstrasse zeigt eine faszinierende Auswahl an Fotografien aus der eigenen Sammlung. Ausgestellt werden u.a. Arbeiten von Will McBride, Elliot Erwitt, Nan Goldin, Hans Hansen, Lee Miller und Walter Schels. Jedes Bild erzählt eine Geschichte, vermittelt Emotionen und regt zum Nachdenken an. Die Ausstellung möchte nicht nur die beeindruckenden Werke zeigen, sondern auch das Interesse am Aufbau einer eigenen Fotosammlung anregen.

KunstRaum Bernusstraße
Bernusstraße 18
60487 Frankfurt am Main

T +49 69 97783656

Do–Fr 14:30-18:30 Uhr
Sa 11–14 Uhr

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DiSegno / Zeichen und Zeichnungen
Jan.
26
bis 28. Feb.

DiSegno / Zeichen und Zeichnungen

 

disegno / Zeichen und Zeichnungen

26.01.2025 – 28.02.2025
Gabriele Artusio, Valentina Ceci, Raffaele Cioffi, Silvia Cotugno, Leonardo Gambini, Paolo Iacchetti, Arthur Kostner, Elisa Nepote, Mattia Noal, Eliana Petrizzi, Silvia Rosa, Michele Sciam, Franco Tripodi, Fabio Valenti, Mario Vièzzoli
Frankfurter Westend Galerie

Vernissage: Samstag, den 25. Januar 2025, 11 - 13 Uhr

Am 25. Januar 2025 eröffnet die Frankfurter Westend Galerie die Ausstellung DiSegno – Zeichen und Zeichnungen mit Werken von 15 Künstlerinnen und Künstlern aus dem Programm der Galerie. Im Fokus der Ausstellung stehen sowohl Zeichnungen als auch das „Zeichen“ als graphisches, gestalterisches und symbolisches Element.

Das Medium der Zeichnung ist ein vielfältiges, das meist vereinfacht durch Linien, Punkte und Striche ein Motiv darstellt, und durch die verschiedenen Stile, Techniken oder Farbigkeiten die Grenzen zur Malerei berührt. Künstlerinnen und Künstler wie Gabriele Artusio, Valentina Ceci, Raffaele Cioffi und Silvia Cotugno machen sich diesen Spielraum zu eigen und schaffen ganz unterschiedliche Werke, die von farbigen „Zeichnungen“ auf Leinwand über Schraffuren auf Papier reichen und mit Graphit, Buntstiften, Tusche oder Acrylfarben gestaltet sind.

Das Zeichen ist ein Begriff für eine abstrakte Einheit - eine universale Kategorie - die grundlegend für die Wissenschaften, die Technik und die Kunst ist.  Laut Umberto Eco ist ein Zeichen alles, was sich als signifizierender Vertreter für etwas anderes auffassen lässt. Die Wahrnehmung und Interpretation von Zeichen kann stark variieren: je nach Kulturraum oder Situation kann dasselbe Zeichen als Andeutung, Warnung, Symbol oder Beweis usw. aufgefasst werden.

Im Kontext dieser Ausstellung werden grafische oder gestalterische „Zeichen“ gezeigt in den Werken von Leonardo Gambini, Paolo Iacchetti, Arthur Kostner, Michele Sciam, Franco Tripodi und Mario Vièzzoli. Andererseits werden auch die symbolischen „Zeichen“ aufgegriffen, die sich bei den Arbeiten von Elisa Nepote, Mattia Noal, Eliana Petrizzi, Silvia Rosa oder Fabio Valenti entdecken und individuell entschlüsseln lassen. Die hier präsentierten Werke umfassen eine breite Palette von modularer Konzeptkunst über grafische Zeichen mit Schriftencharakter bis hin zu symbolischen Andeutungen durch Lichtpunkte und Streifen.

Frankfurter Westend Galerie
Deutsch-Italienische Vereinigung
Arndtstraße 12
60325 Frankfurt am Main

Tel. 069 74 67 52

Mo–Fr 9–13 Uhr u.n.V.

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Out of chaos
Jan.
25
bis 15. März

Out of chaos

 

Out of Chaos

25.01.2025 – 15.03.2025
John Sanborn
Galerie Anita Beckers

The Anita Beckers Gallery is pleased to present the first solo show by American artist John Sanborn in a German gallery.

The exhibition comprises three bodies of work that illustrate Sanborn’s interest in new technology addressing socio- political issues: Identity, Community and Gender as well as our everyday struggle to structure the shattered surrounding into narratives that underlie our existence. John Sanborn is one of the protagonists of American video art. His work was recently shown in a major retrospective at the ZKM in Karlsruhe (Between Order and Entropy, 2022), organized by the late Peter Weibel. The Anita Beckers Gallery is based in Frankfurt am Main (GER) and is one of the few galleries in Germany, which has been focusing on video art and moving image since the 1990s.

In cooperation with the DFF-Deutsches Filminsitut Frankfurt, we will be showing a selection of John Sanborn’s film work there on Sunday, 26.01.25. at 1 pm, which the artist himself will present.

Parallel to the exhibition, a compilation of the first iteration of the work Out of Chaos will be presented as part of the House of Galleries event, which takes place for the first time from 24.1.-26.1.25 in the Trianon high-rise in Frankfurt city center and presents contemporary art from 29 galleries from Frankfurt and Germany.

Anita Beckers
Braubachstr. 9
60311 Frankfurt am Main

T. +49-069-92101972

Di–Fr 11–18 Uhr
Sa 12–17 Uhr
u.n.V.

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choreographies of the ordinary
Jan.
24
bis 22. Feb.

choreographies of the ordinary

 

choreographies of the ordinary

24.01.2025 – 22.02.2025
adelina sadrijaj
Galerie Hübner & Hübner

Galerie Hübner & Hübner
Grüneburgweg 71
60323 Frankfurt am Main

T. +49 69 72 12 81

Di–Fr 14–19 Uhr
Sa 10–14 Uhr
u.n.V.

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becoming
Jan.
24
bis 22. Feb.

becoming

 

becoming

24.01.2025 – 22.02.2025
ofobuike okudoh
Galerie Hübner & Hübner

Galerie Hübner & Hübner
Grüneburgweg 71
60323 Frankfurt am Main

T. +49 69 72 12 81

Di–Fr 14–19 Uhr
Sa 10–14 Uhr
u.n.V.

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House of Art
Jan.
19
bis 15. März

House of Art

 

House of Art

06.09.2024 – 11.01.2025
CHRISTINE GIRONCOLI, FRANZISKA KNEIDL, HELGA KNEIDL, MARKUS WEISBECK, EKREM YALCINDAG
Kai Middendorff Galerie

Ergänzend zu HOUSE OF GALLERIES, einer neuen, konzentrierten Kunstmesse im Frankfurter TRIANON Hochhaus (24.– 26. Januar) zeigt die Galerie die Gruppenausstellung HOUSE OF ART. Ausgewählte Werke von vier Künstler:innen der Galerie sind zu sehen .

Kai Middendorff Galerie
Niddastraße 84 HH
60329 Frankfurt am Main

Tel. +49 (0) 69 743 090 35

Mi–Fr 14–18:30 Uhr
Sa 11:30–16 Uhr u.n.V.

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Inside-out / outside-in
Jan.
18
bis 22. Feb.

Inside-out / outside-in

 

Inside-out/outside-in

18.01.2025 – 22.02.2025
Götz Diergarten
Galerie–Peter–Sillem

Götz Diergartens Interesse für Glas, das er als semitransparenten Filter und als gestalterisches Element einsetzt, entwickelte sich im Rahmen eines Projekts von Wilhelm Opatz und des Deutschen Werkbundes, bei dem Diergarten Frankfurter Kirchenarchitektur fotografierte. Während dieser Arbeit entdeckte er die ästhetische Vielfalt von Glas – ob Riffel-, Ornament- oder Drahtglas oder auch Glasbausteine – und dessen Fähigkeit, Licht zu brechen und die Realität auf abstrakte Weise zu transformieren. Später fand er — weiterhin in Frankfurt — vergleichbare Strukturelemente u..a. in den Wohnsiedlungen des Neuen Frankfurt, die in den 1920er Jahren unter der Leitung von Ernst May entstanden waren. 

Die so entstandenen Fotografien bewegen sich an der Grenze zwischen Konkretem und Abstraktem. Je nach Blickrichtung, Lichtstimmung und Hintergrund entstehen amorphe Farbflächen, die vertraute Motive in einen neuen Kontext setzen, während Straßen, Bäume oder architektonische Details in den Hintergrund treten. Götz Diergartens Fensterbilder erinnern an digitale Effekte wie Raster, Pixel oder Verzerrungen und führen damit einen Dialog zwischen moderner Bildsprache und traditioneller Fotografie.

Götz Diergarten (*1972) studierte von 1993 bis 1998 Freie Kunst/künstlerische Fotografie an der Kunstakademie Düsseldorf bei Professor Bernd Becher sowie an der Hochschule für Gestaltung Zürich. Seit Veröffentlichung seines ersten Buches Ravenoville(2001) wurden seine ‘Fotobilder’ auch international in zahlreichen Museen, Galerien und großen Kunstmessen ausgestellt.
Götz Diergarten ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) und des Werkbundes Hessen, Vorsitzender und Gründungsmitglied des internationalen Fotografennetzwerkes Piece of Cake und hat an diversen Kunsthochschulen, als Dozent an der shift school of photography und in China unterrichtet.
Götz Diergarten lebt und arbeitet in Frankfurt am Main und Volxheim in Rheinhessen.

Galerie–Peter–Sillem
Dreieichstraße 2
60594 Frankfurt am Main

Tel. 069/61 99 55 50

Mi, Fr 10–16 Uhr
Do 10–18 Uhr
Sa 14–16 Uhr u.n.V.

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academy Square
Jan.
18
bis 7. Feb.

academy Square

 

Academy square

18.01.2025 – 07.02.2025
STUDIERENDE DER KUNSTAKADEMIE KARLSRUHE
Galerie Monica Ruppert

Die Zukunft ist jetzt: Eine Sonderausstellung von Studierenden der Staatlichen Akademie der Künste Karlsruhe macht die Galerie Monica Ruppert in Frankfurt jetzt wieder einmal zu einem Ort junger und jüngster Positionen der Gegenwartskunst. Eine Ausstellung mit viel Potential für Entdeckungen – voller Originalität und Innovation.

Die Ausstellung „Academy Square“ präsentiert die vielfältigen künstlerischen Positionen von Studierenden der Kunstakademie Karlsruhe. Mit einem breiten Spektrum künstlerischer Medien wie interaktive Installation, Bildhauerei, Fotografie, Kinetik und Performance spiegelt die Schau die experimentelle und dynamische Arbeitsweise der jungen Kunstschaffenden wider.

Die Teilnehmenden – Kian Bartels, Eleonora Beierle, Ruben Brückel, Emily Ebner, Marlene Hütter, Lena Kitzbihler, Felicitas Kunisch, Lucia Mattes, Paul F. Millet, Rebecca Müller, Jessica Reiter, Malte Römer, Robin Schön, Julian Schreiner, Tammo Thomas, Lara Thürnau, William Töpfer, Melina Unterhauser und Felix Wagner – treten in einen Dialog, der die Vielfalt künstlerischer Praktiken sichtbar macht und aktuelle Fragestellungen der zeitgenössischen Kunst und Onlinekultur beleuchtet.

„Academy Square“ versteht sich als eine Plattform für aufstrebende Talente, die in der Galerie Monica Ruppert ihre Werke erstmals einem breiten Publikum in Frankfurt vorstellen. Die Ausstellung lädt dazu ein, neue Perspektiven der Kunst von morgen zu entdecken.

Diese Ausstellung sagt: Es liegt etwas in der Luft. Diese junge Kunst ist engagiert, stellt Fragen. Und gibt Antworten. Vielleicht ist sie bald in den größten Museen, auf den wichtigsten Biennalen zu sehen. „Academy Square“ versteht sich als innovatives Terrain, als Ort des Versuchs, des Experiments, als dringlicher Ausdruck der Gegenwart, als Seismograf und Echolot, das Jetzt ertastend und ausleuchtend. 

Mit was beschäftigt sich die junge, die jüngste Kunst heute? Die Ausstellung zeigt es: Feste Formen des künstlerischen Ausdrucks haben sich verflüchtigt. Vor dem Hintergrund neuer technologischer Entwicklungen wie Augmented Reality und KI erschaffen die Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung Arbeiten, welche immer wieder auf den Zustand unserer Gesellschaft fokussieren.

Kunst sucht den Austausch, sucht den Dialog, hinterfragt die Rolle des Künstlers in der Gesellschaft. Wechselwirkungen zwischen der virtuellen Welt und der physischen Realität sind heute ein prominentes Thema, auch Themen der Ökologie und Nachhaltigkeit.

Und auch der Körper drängt in die Kunst zurück: Identitäts- und Geschlechterpolitik sind ein wichtiges Sujet der jungen Kunst – genauso wie Fragen um Individuum und Kollektiv oder Globalisierung und Multikulturalität. Kunst fragt heute nach den Möglichkeiten sozialer Innovation, spiegelt die Gesellschaft kritisch – auf hochkomplexe aber auch ästhetisch überraschende Weise. All das führt jetzt die Ausstellung „Academy Square“ überaus spannend vor Augen.

Text: Marc Peschke

Galerie Monica Ruppert
Bleichstr. 48
60313 Frankfurt am Main

T. +49 171 18 36 462
T. +49 69 219 329 88

Do–Fr 15–19 Uhr
Sa 12–15 Uhr u.n.V.

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What you see is what you get but not what you think
Jan.
18
bis 1. März

What you see is what you get but not what you think

 

What you see is what you get but not what you think

18.01.2025 – 01.03.2025
Silke Bonde, Árpád Forgó, Patrik Grijalvo, Ralph Kerstner, Hilde Trip
Schlieder Contemporary

Unter dem Titel „What you see is what you get but not what you think“ präsentieren wir Werke, die erst auf den zweiten oder dritten Blick erschließen lassen, aus welchen Materialien sie entstanden sind. Die Ausstellung lädt dazu ein, sich mehr Zeit für das Betrachten zu nehmen und Kunst nicht nur schnell zu konsumieren, wie zum Beispiel in den sozialen Medien. Vielmehr soll das Auge in Ruhe über das Werk wandern, so dass man idealerweise selbst dahinter kommt, welche Technik die Künstler angewandt haben. 

Wir zeigen geformte Leinwände des ungarischen Malers Árpád Forgó, Architekturcollagen des spanischen Fotokünstlers Patrik Grijalvo, gewölbte Papierinstallationen von Ralph Kerstner, Naturkunst der Niederländerin Hilde Trip und erstmals unsere neue dänische Papierkünstlerin Silke Bonde, deren Werkzeuge Skalpell und Aquarellfarbe sind.

Wir weisen auch auf die Führung der Galerien Frankfurt Mitte am Samstag,18.01. um 14 Uhr hin, die in der Galerie Maurer in der Fahrgasse 5 startet und bei uns im Haus endet.

Schlieder Contemporary
Berliner Straße 32
60311 Frankfurt am Main

Tel: +49 (0) 69 977 66366

Di–Fr 12–18 Uhr
Sa 12–16 Uhr u.n.V.

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behold it was good
Jan.
18
bis 1. März

behold it was good

 

behold it was good

18.01.2025 – 01.03.2025
Tessa Wolkersdorfer
Galerie Greulich

Behold it was good – die neue Einzelausstellung der Nürnberger Künstlerin Tessa Wolkersdorfer, eröffnet am 17. Januar und läuft bis zum 01. März.

Halte fest was gut ist: Momentaufnahmen, collagenhaft zusammengefügte Bildelemente, Möbelstücke, grelle Schriftzüge in Neon, Himmelansichten, Berglandschaften, Palmen und Sonnenuntergänge vermengen sich zu einem Ganzen. 
Moodboards, Vision Boards, die abgespeicherten Posts auf Pinterest und Instagram überträgt Tessa Wolkersdorfer in die Malerei. Das romantisch verklärte Bild des Künstlers von der Natur erfährt eine Renaissance durch die Künstlerin in der Natur. Nur dass die Künstlerin nicht mehr allein und isoliert dort ist und ihre Umgebung anders sieht, durch den Social Media Blick sieht. Deswegen überlappen sich auch Erinnerungen. 

Inventar taucht an Stellen auf, an denen es nicht hingehört. Größere und kleinere Bilder werden übereinandergelegt, nebeneinandergesetzt, übermalt, angedeutet. Sie sind durchlässig. Sie sind Platzhalter für Erinnerungen, die jeder Rezipient und jede Rezipientin nachvollziehen kann. Wolkersdorfer lädt mit ihrer Malerei ein, nach nostalgischen Momenten zu träumen. Die Bilder erwecken den Wunsch nach Ruhe und nach Ordnung, sie lösen natürliche Sehnsüchte aus. Und im Kontrast dazu steht gegenwärtig das geordnete Chaos im Bild. Ein Chaos, das längst zum Alltag dazugehört. 

Über all dem steht die Frage nach der Realität. Was ist echt, was retuschiert, was fantasiert, was generiert. Die Grenzen haben sich längst aufgelöst, so auch in der Malerei. Tessa Wolkersdorfer Malereien sind Mosaikstücke des Kitschs, der kunsthistorischen Referenzen auf die Romantik und des Individuellen. Es ist ein Ausbalancieren und Tangieren eines Lebens zwischen digitaler und analoger Welt. Manchmal hilft da nur ein Ausflug ins Grüne, der standardgemäß mit einem Selfie festgehalten werden muss: ich war hier, es war gut, ich muss es festhalten. 

„behold it was good“ – für wen halte ich etwas eigentlich fest, für mich oder für andere? Die Künstlerin hält mit ihrer Malerei jedenfalls ein zeitgenössisches Phänomen fest, sich hin und hergerissen zu fühlen, der Wunsch nach dem Naturellen, der Drang und Hang zum Inszenierten. Die Malereien, ein Einblick in ein malerisches Fotoalbum, das uns träumen lässt.

Galerie Greulich
Fahrgasse 22
60311 Frankfurt am Main

T. 069 680 961 29
m. 0172 102 507 3

Mi–Fr 13–19 Uhr
Sa 11–14 Uhr

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Kolben pilze politics
Jan.
18
bis 22. Feb.

Kolben pilze politics

 

Kolben pilze politics

18.01.2025 – 22.02.2025
Andreas breunig
Galerie Bärbel Grässlin

Die Galerie Bärbel Grässlin startet in das neue Jahr mit der Ausstellung „Kolben Pilze Politics“ mit neuen Arbeiten von Andreas Breunig. In seiner dritten Einzelausstellung in der Galerie Bärbel Grässlin zeigt er neben seinen malerischen Serien, den „Protest Paintings / Miller-Urey Paintings“ und „Prediction / Analysis“, die Collagen-Serie „field studies (networks)“.

„Kolben Pilze Politics“ veranschaulicht auf inhaltlicher Ebene die Untersuchung, wie Informationen generiert, geformt, entwickelt und ausgetauscht werden, insbesondere im Kontext wissenschaftlicher Erkenntnisse und ihrer Auswirkungen auf die Gesellschaft.

Die Ausstellung zeigt drei Bilder im quadratischen Format der „Protest Paintings / Miller-Urey Paintings“. Das Miller-Urey Experiment von 1953 gab entscheidende Hinweise auf die Entstehung von Leben aus nicht-lebenden chemischen Verbindungen und deutet darauf hin, dass sich die Grundbausteine des Lebens unter spontanen Umständen bilden können. Andreas Breunig verschiebt das chemische Ereignis zum sozialen Phänomen des Protests. Auf formaler Ebene simuliert die Bildfläche die geschwungene Form eines Versuchskolben, wobei die äußeren Ränder unbemalt bleiben und sich die malerischen Prozesse innerhalb dieser Form zwischen Chaos und Ordnung abspielen: Skizzierte, organische Verzerrungen, Knäuel und durchscheinende Kritzeleien, farbige und unregelmäßige Setzungen. Die Folge von Aktion und Re-Aktion verbindet die verschiedenen Deutungsebenen der „Protest Paintings / Miller-Urey Paintings“. Die Energie, die lebendige Moleküle oder Akte des Protests erzeugt, entspricht den eruptiven Setzungen und Bewegungen der Farbe.

Die Bilder der Serie „Prediction / Analysis“ zeigen breite Kanäle und Bahnen, die auf einen langsamen Fluss deuten, der in den Hohlräumen, Schlaufen und Windungen des malerischen Systems verarbeitet wird. In der Reduktion der Farben bezieht Andreas Breunig Stellung gegen den heutigen Exzess unendlich verfügbarer Informationen.

Dass Datenerzeugung, Informationsaustausch und die Zersetzung von Inhalten den reflexiven Kern von Andreas Breunigs künstlerischen Untersuchungen bilden, lässt sich auch anhand der Collagen-Serie „field studies (networks)“ nachvollziehen. Aus der Beschäftigung mit komplexen Prozessen im digitalen Zeitalter wuchs die Faszination für die Naturwissenschaften.

Die Umrisse erscheinen leicht und skizzenhaft, sind aber deutlich akzentuiert. Ihr Aufbau resultiert aus den Überlagerungen von Linien, sie erinnern an Zellkammern oder, angesichts der hinzucollagierten Fotos aus biologischen Bestimmungsbüchern, an Pilze. Breunigs „field studies“ zeigen ihn als Forscher, der die spezifischen Bedingungen eines Systems beobachtet und dokumentiert. So sind die grafischen Permutationen keine bloßen Metaphern für natürliche Prozesse, sondern fungieren als visuelle Übersetzungen verborgener gesellschaftlicher Interaktionen – und schließen damit zeitgenössische Malerei und Politik kurz.

Galerie Bärbel Grässlin
Schäfergasse 46 B
60313 Frankfurt

Di–Fr 10–18 Uhr
Sa 10–14 Uhr

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cut collagen
Jan.
18
bis 31. März

cut collagen

 

cut collagen

18.01.2025 – 31.03.2025
MICHAEL BUTHE, BIRGIT WERRES, JONATHAN MEESE, JAMES TUNKS,
JÖRG SASSE, MIMMO PALADINO, ASTRID BUSCH, ENZO CUCCHI
Galerie Wilma Tolksdorf

Die Galerie Wilma Tolksdorf freut sich, als erste Ausstellung des Jahres die Gruppenausstellung CUT – Collagen zu präsentieren. 

Die künstlerischen Positionen der Ausstellung verweisen auf die Methode der Collage in ihrem Umgang mit dem Bestehenden. Demontage, Zerstörung und Kontextentnahme stehen Neuordnung, Verknüpfung und Kreation gegenüber. Die präsentierten plastischen, digitalen und papiernen Collagen beschäftigen sich etwa mit dem Wegschneiden des Überflüssigen sowie dem Akt des Einschnitts als Impuls neuer Gefüge. Der »cut« steht dabei als radikales Moment metaphorischer wie praktischer Art und kontrastiert mit dem prozesshaften Charakter der Transformation.

Fotocredits:  @guenzel.rademacher

Galerie Wilma Tolksdorf
Hanauer Landstraße 136
60314 Frankfurt am Main

Tel +49  69 - 430 594 27

Di–Fr 12–18 Uhr
Sa 11–14 Uhr

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Cut by cut
Jan.
17
bis 1. März

Cut by cut

 

Cut by Cut

17.01.2025 – 01.03.2025
Dorthe Goeden & Philipp Hennevogl
Galerie Maurer

Dorthe Goeden untersucht in ihrer künstlerischen Arbeit Wahrnehmungs- und Erinnerungsprozesse. Dabei interessiert sie der Blick auf Alltägliches, Flüchtiges und Beiläufiges ebenso wie die Relationalität von natürlich gewachsenen und kulturell entwickelten Strukturen. Grundlegendes gestalterisches Element ist die Linie, die sie vom grafischen Gedanken der Zweidimensionalität löst und so die Grenzen von Bild, Objekt und Raum hinterfragt. Zeichnerisch hält sie Fragmente ihrer unmittelbaren Umgebung fest, reduziert diese auf wenige Linien, löst einzelne Bruchstücke aus ihrem Kontext heraus. Daraus beginnt sie einen Neuaufbau. Es entstehen komplexe Arbeiten, die das Verhältnis von Anwesendem und Abwesendem, von chaotischem Geschehen und ordnenden Strukturen thematisieren und die Körperlichkeit einer Skulptur annehmen können. Reduktion und Rhythmisierung werden bildbestimmend. Im Rahmen von Wiederholungsprozessen interessieren sie die Möglichkeiten und gedanklichen Reflexionen, die sich in Differenzen eröffnen. Dorthe Goeden arbeitet vorwiegend auf und mit Papier. In teils großformatigen Werken lotet sie die Grenzen von Material und Technik aus.

Philipp Hennevogl: Verselbständigung der Linie, die gleichwohl eingebunden bleibt in die technische Behandlung der Fläche; dies ist eines der Merkmale der zum Teil sehr großformatigen Arbeiten Philipp Hennevogls. Ausgangspunkt jedes Werks ist immer zunächst die Photographie, die dann in einen Linol- oder Holzschnitt transformiert wird. Anders als erwartet, führt dies jedoch nicht zu einem schlichten Realismus, sondern der Bezug zum Realen wird auf frappierende Art und Weise unterlaufen. […] Erzielt wird damit eine optische Simultanität, das Motiv wird in die Fläche gesetzt und damit dem räumlichen Kontext entzogen. Durch diese Technik werden überbordende Muster erzielt, Strukturen, serielle Flächen, mäandernde und florale Linien, die dem Motiv den Realismus austreiben. Zu sehen sind die großen Register der Kunstgeschichte: Stillleben, Portraits, Landschaften, Architekturen. Diese geraten zu Vexierbildern, in denen das Dargestellte zu oszillieren beginnt: zwischen Realismus und Abstraktion, zwischen Fläche und Linie. (Sabine Flach, Berlin 2008, Auszüge).

Galerie Maurer
Fahrgasse 5
60311 Frankfurt am Main

Tel.: +49) 069 900 256 40

Mi–Fr 13–18 Uhr
Sa 12–16 Uhr u.n.V.

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geflecht
Jan.
17
bis 1. März

geflecht

 

Geflecht

17.02.2025 – 01.03.2025
Heinrich Mauersberger
Galerie Leuenroth

Die Motive Heinrich Mauersbergers umfassen sowohl weite Landschaften und Stadtansichten als auch Innenräume, die leere Zimmer oder zwischenmenschliche Gesten in Nahaufnahme zeigen. Die zugrunde liegende malerische Auffassung gleicht dem Entdecken der Bildhaftigkeit alltäglicher Situationen, die im malerischen Prozess aufgehoben und entfaltet werden kann. Mauersbergers Malerei zeugt von einer wertschätzenden Annäherung an die Dinge, die das komplexe Verhältnis von Zeit, Wahrnehmung und Erinnerung für jedes Bild neu austariert. So f indet im Verlauf der Bildwerdung ein ständiges Abwägen statt und der künstlerische Eingriff bewegt sich zwischen Umschreibung und Kürzung. Viele Spuren dieser malerischen Auseinandersetzung bleiben erhalten und verbinden sich letztlich mit dem Motiv.

Diese Gleichzeitigkeit im gemalten Bild kommt auch durch räumliche Verschiebungen und Überlagerungen zum Ausdruck. So sind auf einem Gemälde im Dämmerlicht in unmittelbarer Nähe Gewässer und Bergkette, Straßenzug und Festzelt, Kirche und Wehrturm festgehalten. Fast gleicht diese Form der Seite eines malerischen Tagebucheintrags. Doch das Ansammeln von Sehenswürdigkeiten mit touristischem Blick liegt den Werken fern; die zentrale Figurengruppe unter antiken Bögen beispielsweise, deren Hintergrund durch ein tiefes Grün verschlossen ist, wird unscharf und tritt nicht posierend, sondern als unverstelltes Gegenüber auf.

Galerie Leuenroth
Fahrgasse 15
60311 Frankfurt am Main

Tel.: +49) 069 900 256 40

Mi–Fr 13–18 Uhr
Sa 12–16 Uhr u.n.V.

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Malerei | Fotografie | Bildhauerei
Jan.
16
bis 5. März

Malerei | Fotografie | Bildhauerei

 

Malerei | Fotografie | Bildhauerei

16.01.2025 – 05.03.2025
Gerd Winter, josef fischnaller, Matthias Will
Galerie Barbara von Stechow

Dieses Jahr feiert die Galerie Barbara von Stechow ihr 30-jähriges Jubiläum. Aus diesem Grund wurde sich als Einstieg in das neue Jahr für eine Ausstellung entschieden, welche die drei künstlerischen Medien miteinander vereint, die die Grundpfeiler der Galerie bilden.

Diese Ausstellung kombiniert die abstrakten und farbintensiven Werke des ehemaligen Städelschülers Gerd Winter mit den ausdrucksstarken, „spannenden“ und „angespannten“ Skulpturen von Matthias Will, ebenso ehemaliger Absolvent der Städelschule. Ergänzend hierzu schafft es Josef Fischnaller durch das Medium der Fotografie seine Werke so zu inszenieren, dass er eine Balance aus klassischer Komposition und moderner Staffage schafft. 

Galerie Barbara von Stechow
Feldbergstraße 28
60323 Frankfurt am Main

T. +49 69 72 22 44

Di – Fr 11–18 Uhr
Sa 11–16 Uhr
So – Mo geschlossen

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Klangbilder
Dez.
6
bis 18. Jan.

Klangbilder

 

Klangbilder

06.12.2024 – 18.01.2024
Hideaki Yamanobe
Galerie Friedrich Müller: Japan Art

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Werke aus den Serien „Klangassoziationen“ und „Tone Element“.

„Seit 1995/96 befasst sich Yamanobe mit den malerischen Möglichkeiten der Bildfindung für musikalische Phänomene, um für komplexe klangliche Wahrnehmungsvorgänge visuelle Entsprechungen zu finden.

Ein fein nuanciertes Wechselspiel von Form und Grund – durch Kontrastierungen und Abschwächungen, Überlagerungen und Verwischungen – verleiht der Bildfläche den Charakter einer Resonanzmembrane, in der Töne schwingen, sich auflösen – schattenhaft nachklingend, sich im Unbestimmten verlierend. Das malerische Abtasten des sensitiven Empfindungsraumes bleibt immer in der Schwebe zwischen passiver und aktiver Formschöpfung, sucht für das Sinnende im Menschen einen unmittelbaren Ausdruck.“ (Textauszug aus dem Katalog: „YAMANOBE. Klangassoziationen“. Text  von Wilfried Klausmann, 1999)

Galerie Friedrich Müller: Japan Art
Braubachstraße 9
60311 Frankfurt am Main

T. +49 69 282839

Di–Fr 10–13 und 14-18 Uhr
Sa 10–14 Uhr
u.n.V.

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Transforming Identity
Dez.
6
bis 11. Jan.

Transforming Identity

 

Transforming Identity

06.12.2024 – 11.01.2025
Bettina Sellmann, Yabun Yuma, Ariane Boss
Galerie Greulich

Transforming Identity. Die Künstlerinnen Bettina Sellmann, Yabun Yuma und Ariane Boss interessiert, wie sich das Bild von der Rolle der Frau verändert. 

Die Aspekte von Kunst und Alltagskultur verbinden sich. Kunstgeschichte, Popkultur, Mythen sowie indigene Selbstbehauptung sind die Themen, zwischen denen die Assoziationen dieser drei Künstlerinnen mäandern.

Traditionelles gerät in den Malstrom der Gegenwartskunst. Die Veränderung von Identitäten ist ein beeinflussbarer Prozess, in dem Kunst eine Rolle spielen kann. Das ist die Quintessenz dieser Ausstellung.

Die drei Künstlerinnen eint neben ihrem inhaltlichen Ansatz eine künstlerische Leichtigkeit, die Freude bereitet.

            •           Bettina Sellmann:

In ihrer Malerei untersucht Bettina Sellmann Aspekte von Rollenbildern in der Kunst und Popkultur. Sie nimmt Bezug auf Rokoko-Porträts und die Darstellung von Frauen in dieser Zeit und kombiniert diese mit comicartigen Umgestaltungen. Ihre Malerei zeichnet sich durch eine aquarellhafte Auffassung der Ölfarbe aus, bei der sich die Figuren auf der Leinwand zuweilen gleichsam auflösen. Diese Auflösung kontrastiert sie meisterhaft mit farblicher Entschiedenheit, die einen großartigen Kontrapost bildet.

            •           Yabun Yuma:

Yabun Yuma setzt sich mit dem Identitätsbewusstsein indigener Frauen in Taiwan auseinander, insbesondere mit traditionellen Rollenbildern wie der Jagd, die traditionell als männliche Domäne gilt. Sie thematisiert die Spannung zwischen Tradition und modernem Gleichheitsstreben, indem sie Kunst und Alltag miteinander verbindet. Als aktive Teilnehmerin an traditionellen Jagdgesellschaften integriert sie ihre Erfahrungen und Motive in ihre Malerei. Ihren starken Realismus bricht sie mit Drippings und der Zufallsästhetik laufender Farbe auf.

            •           Ariane Boss:

Ariane Boss verknüpft in ihren Keramiken die fantastische Welt von Märchen und Mythologie mit der Rolle der Frau und der Sexualität in diesen Erzählungen. Das Ergebnis sind kleine, gewitzte und zugleich kritische Darstellungen. Ironie und „Bildwitz“ – im besten Sinne des Wortes – prägen ihre Werke und verleihen ihnen eine einzigartige visuelle Sprache.

Die drei Positionen verbinden ein komplexes Thema künstlerisch so spannend, dass man mit Freude und Bereicherung die Ausstellung der drei Frauen wieder verlässt.

Galerie Greulich
Fahrgasse 22
60311 Frankfurt am Main

T. 069 680 961 29
m. 0172 102 507 3

Mi–Fr 13–19 Uhr
Sa 11–4 Uhr

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Max Brand
Dez.
6
bis 22. Feb.

Max Brand

 

Max Brand

06.12.2024 – 22.02.2025
Max Brand
Jacky Strenz

Jacky Strenz
Kurt-Schumacher-Str. 2
60311 Frankfurt am Main

T. +49. (0)151 11 64 97 37

Di–Fr 14–18 Uhr
Sa 12 –16 Uhr

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surface matters
Dez.
6
bis 11. Jan.

surface matters

 

surface matters

06.12.2024 – 11.01.2025
Jan van der Ploeg
Galerie Siedlarek

The exhibition offers an intimate view of Jan van der Ploeg’s works on paper and their distinctive minimalist-conceptual language. Since the 1990s, the Dutch artist has explored the relationship between form, color, and space, establishing himself as a significant figure in geometric abstraction on the international stage. The presentation highlights the surface as an integral element of his practice and demonstrates how the medium of paper defines the formal and material parameters of his pieces. It reveals the balance between conceptual rigor and visual intensity that characterizes his work.

Galerie Siedlarek
Fahrgasse 20
60311 Frankfurt am Main

T. 0176 80 45 26 51

Mi – Fr 12–18 Uhr
Sa 12–16 Uhr

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André Masson. La mémoire du monde | Das gedächtnis der Welt
Dez.
4
bis 20. Feb.

André Masson. La mémoire du monde | Das gedächtnis der Welt

 

La mémoire du monde | das gedächtnis der Welt

04.12.2024 – 20.02.2025
André Masson
DIE GALERIE

Mit der Werkschau André Masson. La mémoire du monde | Das Gedächtnis der Welt DIE GALERIE präsentiert ihre nunmehr sechste Einzelausstellung des Künstlers und gewähren in rund 70 Werken auf Leinwand und Papier sowie einigen Skulpturen einen tieferen Blick in die Arbeit dieses besonderen und „unkonventionellen“ Surrealisten.
 
Charakteristisch für André Masson (1896-1987) ist eine geniale Vielfalt, die sich in seinem Werk in unterschiedlichsten Techniken und Themen findet. Als bedeutender Vertreter des Surrealismus und als Erfinder des sogenannten déssin automatique vereint seine Kunst das Wissen von Jahrhunderten. In seinen Gemälden, Zeichnungen und Skulpturen hat er Inspirationen durch Goethe, Kleist und die deutsche Geistesgeschichte, durch die Romantik, den Impressionismus und die asiatische Kalligrafie in eine neue, eigene Kunst und Philosophie eingefangen. „Der Künstler muss das Universum immer neu gestalten oder, wenn Sie so wollen, sein eigenes schaffen“, so lautete sein Credo. Diese Überzeugung spiegelt sich in einer starken Bildwelt wider, die von ständiger Wandlung und dem ewigen Kreislauf von Werden und Vergehen durchdrungen ist.

DIE GALERIE
Grüneburgweg 123
60323 Frankfurt am Main

T. +49 69 97 14 71 0

Mo–Fr 9–18 Uhr
Sa 10–14 Uhr

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Kabinettstücke
Dez.
1
bis 25. Jan.

Kabinettstücke

 

Kabinettstücke

01.12.2024 – 25.01.2025
R. A. Agricola, Harald de Bary, Dieter Benecke, Johann Georg Geyger, Georg Heck, Oskar Kolb, Alfred Nungesser, Wanda Pratschke, Karin Radoy, Christa von Schnitzler, Eberhard Steneberg, Hans Ticha, Karl Tratt, Christoph Voll, Ernst Weil, Erich Werner.
Hanna bekker vom rath

Die Galerie zeigt Künstlerinnen und Künstler aus ihrem Programm im überwiegend kleinen Format.

Galerie Hanna Bekker vom Rath
Braubachstraße 12
60311 Frankfurt am Main

T +49 69 28 10 85

Di–Fr 12-18 Uhr
Sa 12–15 Uhr u.n.V.

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I am all the loves i have ever known
Nov.
28
bis 1. Feb.

I am all the loves i have ever known

 

I am all the loves i have ever known

28.11.2024 – 01.02.2025
Nicolas Coleman, Louise Mandumbwa, Nnenna Okore
Sakhile&Me

Sakhile&Me
Oberlindau 7
60323 Frankfurt am Main

T. +49 (0)69 - 770 611 00

Di–Fr 14–19 Uhr
Sa 11-17 Uhr

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Arbeiten auf Papier
Nov.
23
bis 18. Jan.

Arbeiten auf Papier

 

Arbeiten auf Papier

23.11.2024 – 18.01.2024
Masanori Toyoda
Galerie Friedrich Müller: Japan Art

In der Ausstellung werden Arbeiten von Masanori Toyoda gezeigt, die in den letzten drei Jahren entstanden sind.

Masanori Toyoda ist 1953 in Tokio geboren. In den Jahren 1976 bis 1981 studierte er an der Städelschule in Frankfurt am Main bei Professor Johann Georg Geyger. Masanori Toyoda lebt in Sri Lanka, hält sich jedoch in regelmäßigen Abständen besuchsweise in Deutschland und Japan auf. Seine Arbeiten entstehen ausschließlich in Sri Lanka, das ihm die nötige Ruhe und Distanz dafür bietet. Mit erstaunlich geringen Mitteln – ein wenig Acrylfarbe, Bleistift und Kreide – erarbeitet er seine Blätter. Die sparsam gesetzten Handlungselemente stehen konsequent je für sich und finden doch in ein luftiges Miteinander. Jeder Eintrag in dem luziden Muster ist in Stellung und Eigenart wohlerwogen. Dem Maler und Zeichner gelingt es, einen Bogen Papier von überschaubarer Größe stets in einen offenen hellen Raum zu verwandeln.

Volker Bauermeister

Galerie Friedrich Müller: Japan Art
Braubachstraße 9
60311 Frankfurt am Main

T. +49 69 282839

Di–Fr 10–13 und 14-18 Uhr
Sa 10–14 Uhr
u.n.V.

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