Soap opera
08.09.2023 – 21.10.2023
Julia Schewalie
Schierke Seinecke
Auf Schewalies Werke ist kein Verlass. Sie verändern sich ständig und kennen keinen festen Zustand. Das liegt vor allem an den Materialien, die die Künstlerin (*1988, lebt und arbeitet in München) verwendet. Dazu gehören zum Beispiel Acryl, Vinyl, Holz, Schellack, Nylon, Kohle oder Glas. Jedes ihrer einzelnen Werke besteht aus einem anderen Material und entfaltet so eine neuartige, faszinierende Wirkung.
Schewalie, die von 2009 bis 2015 an der Akademie der Bildenden Künste München studierte, gibt den von ihr verwendeten Materialien Raum zur Entfaltung. Durch ihre akribische Verarbeitung tritt die ästhetische Seite der sonst eher industriell genutzten Bauteile in den Vordergrund. Die Künstlerin erzielt dadurch immer wieder andersartige Bildkörper. Diese können sich nach außen wölben, sich in vertikale oder horizontale Streifen aufteilen oder aus gleichmäßigen, an Mosaike erinnernden Quadraten bestehen. Sie oszillieren zwischen Bild und Objekt. Sie bilden immer sich selbst und ihre Umgebung ab und bleiben in ihrer Materialität immer physisch präsent. Einerseits sind Schewalies Werke eine konkrete Darstellung des Materials, andererseits sind sie abstrakt, undurchdringlich und unberechenbar.
Schierke Seinecke
Niddastr. 63
60329 Frankfurt am Main
T. +49 173 313 52 12
T. +49 175 207 27 93
Mi–Sa 15–18 Uhr
Do 19–21 Uhr (late view)