PPC Philipp Pflug Contemporary
22.02. - 23.04.2022
Alexander Wolff
音楽 ONGAKU: JOY OF SOUND
Die Galerie Philipp Pflug Contemporary freut sich, in ihrem temporären Showroom die erste Einzelausstellung in Frankfurt des Berliner Künstlers und Städelschulabsolventen Alexander Wolff präsentieren zu können.
Die Kunst von Alexander Wolff beschäftigt sich mit einer Untersuchung von formalen Strukturen und der Vielfältigkeit von Beziehungen, die durch Malerei eröffnet und geschaffen werden können. Dabei steht der Kontext der Entstehung und Wahrnehmung eines Bildes zumeist im Zentrum seines Interesses.
Im Hauptraum der Ausstellung sind Gemälde aus der Serie der “Character Paintings”, Bilder die auf chinesischen Schriftzeichen basieren. Hierbei werden die Schriftzeichen in verschiedenen Typografien arrangiert, manipuliert und übereinander gelegt, um einen kompositorischen Rahmen als Basis für den malerischen Prozesses zu generieren.
Diese Bilder werfen Fragen auf zur Bildhaftigkeit von Schrift, den Sehgewohnheiten der Betrachter*innen und Traditionen abstrakter Kunst sowie zu einer "westlichen" Leserichtung der Kunstgeschichte.
Die textilen Bilder im Obergeschoss sowie im Keller zeugen von Wolffs Beschäftigung mit den Grundbestandteilen der Malerei: Stoff und Farbe werden getrennt behandelt – als Material an sich in ihren Möglichkeiten erforscht – und neu kombiniert. Aus dem Nähen und Verbinden von Einzelteilen ergibt sich eine rasterartige Konstruktion, wie sie auch in dem Aufbau der Schrift-Bilder und der Zeichen selbst stattfindet.
Gezeigt werden außerdem ein vom Künstler eigens für die Ausstellung konzipiertes Wandbild und eine in Kollaboration mit der Künstlerin Marie Matusz entstandene Sound Installation.
Listen to the track: https://soundcloud.com/alexanderwolff/ongaku
Alexander Wolff (*1976 in Osterburg) studierte an der HfBK Städelschule Frankfurt am Main sowie an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Wolff hat in Institutionen ausgestellt wie den Deichtorhallen Hamburg (2015), der Kunsthalle Nürnberg (2014), dem Kai 10 in Düsseldorf (2011), der Kestnergesellschaft Hannover (2012), dem Portikus in Frankfurt am Main (2011) dem Wexner Center, Columbus (2016) und dem Unicorn Center for Art Peking (2019). Einzelausstellungen fanden statt u.a. im Oldenburger Kunstverein (2021), in der Kunsthalle Lingen (2014), im Westfälischen Kunstverein Münster (2008), sowie mehrfach in der Galerie Mezzanin in Wien / Genf und der Galerie Natalia Hug in Köln. Er ist Mitherausgeber der Kunstzeitschrift, die 2002 in Wien gegründet wurde und seitdem regelmäßig unter wechselndem Namen, der sich nach der in der jeweiligen Ausgabe verwendeten Typografie richtet, erscheint, siehe www.ztscrpt.net.
2021 erschien der monographisch angelegte Katalog “Alexander Wolff - Picturesque” im Verlag Motto Books.