Galerie Maurer
09.07. - 21.08.2021
Zipora Rafaelov zeigt ihre filigranen Papierschnitte. Indem sie sich thematisch an den Geschichten der Tora orientiert, vergewissert sie sich als Künstlerin und auch als Mensch ihrer jüdischen Identität und bindet sie in ihre Kunst und in ihr Leben in Deutschland ein. Sie nennt ihr Schaffen „Zeichnen mit Licht“, indem sie auf weißes oder schwarzes Papier verschlungene Formen zeichnet und dann mit dem Skalpell die leeren Flächen ausschneidet. So schafft sie aus großformatigen Papierbögen filigrane Papiergebilde, die durch Licht und Schattenwurf die Fläche verlassen und in den Raum vordringen. Motive ihrer Papierschnitte findet sie oft in der Tora. Es sind vor allem weibliche Figuren, die sich mit Flora und Fauna untrennbar in einem Paradiesgarten verbinden. So verknüpft Zipora Rafaelov in ihren Arbeiten jüdische Tradition und kollektives Erinnern mit persönlichen Erfahrungen.
Wir danken der Stiftung Kunstfonds herzlich für die Unterstützung der Ausstellung.
Bei der Eröffnung am 9. Juli ab 18 Uhr ist die Künstlerin anwesend; es erscheint ein Katalog.
Bitte beachten Sie bei Ihrem Besuch weiterhin die AHA-Regeln.