Galerie Hübner & Hübner
09.04. - 08.05.2021

Thomas Böing
Ebene 7

Mit den neuen Arbeiten der Ausstellung entwickelt Thomas Böing seine vorherigen Foto-Cut-Outs und Fadenzeichnungen mit verspannten schwarzen und weißen Fäden konsequent weiter. Ausgangspunkte hierzu sind weiterhin mehr oder weniger alltägliche Räume in Museum, Büro oder anderen vorgefundenen Räumen. Doch er wagt in seinen aktuellen Fadenzeichnungen noch komplexere Verquickungen von mehreren Ebenen, die er so angelegt, dass die sichtbaren Perspektiven mitunter um gezeichnete Wände und Fluchten ergänzt werden, die man nur mit Mühe existierenden Räumen zuordnen kann. Die Pfeiler, Wände und Durchsichten bilden gerade auch mit dem Hintergrund und den weiß gelassenen, immer noch sichtbaren Fäden zusätzliche Ebenen.
In den Arbeiten mit perspektivisch geschickt aufgenommenen Fotografien arbeitet er mit gezielten Schnitten und Löchern, die die Wand als Ebene hinter dem Bild sichtbar werden lassen. In einer Installation, in der er eine Fotografie von einem gelöcherten Zelt auf perforierte Platten projiziert, reflektiert er über materielle und immaterielle Ebenen, die nur mit Hilfe von Licht entstehen können.
Bei vielen der Werke handelt es sich um größere Arbeiten, die von außen gut sichtbar sind.