Galerie Heike Strelow
05.11.2022 - 21.01.2023
Is it the End of the World as we know it?

Fausto Amundarain
Peer Böhm
Björn Drenkwitz
Dimitri Horta
Mathias Kessler
Corinna Mayer
Raquel Maulwurf
Ulf Puder
John Stark
Georg Steinmann
José Vivenes
„It's the End of the World As We Know It“, der Titel der US-Collegerockband R.E.M., trifft wie kaum ein anderer den Nerv der heutigen Zeit, obwohl der Song bereits vor 35 Jahren veröffentlicht wurde. Weltuntergangsideen begleiten die Geschichte der Menschheit; man findet sie schon in altorientalischen Kulturen, aber sie sind vor allem im westlichen Weltbild fest verankert. "Die Tradition des apokalyptischen Denkens gehört tief zur christlichen Kultur“ (Johannes Fried). Es verwundert also nicht, dass damals wie heute dystopische Vorstellungen immer auch mit Veränderungen und dem Wandel der bekannten Lebenswelten in Verbindung gebracht werden und existenzielle Ängste hervorrufen.
Dies lässt sich auch heute, zu Beginn des dritten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts beobachten. Wir leben in einer Zeit, in der sich die Welt immer rasanter verändert. Längst spricht man nicht mehr von Wandel, sondern von Transformation, womit grundlegende und permanente Veränderungen gemeint sind – angestoßen durch Krisen auf allen Ebenen des menschlichen Miteinanders und Lebensraums. Die Welt, wie wir sie kannten, existiert sie noch? Eine gesellschaftliche Verunsicherung ist zumindest überall wahrnehmbar.
Dies spürt man auch in der Kunst, doch zugleich offeriert sie auch unterschiedlichste Ansatzpunkte, um uns in diesen sehr bewegten Zeiten, immer wieder neu zu verorten. In der internationalen Gruppenausstellung „Is it the End of the World as we know it?“ zeigen wir elf künstlerische Positionen, die sich in ihrem Werk mit den individuellen und gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Gegenwart beschäftigen. Zeichnerisch, malerisch und fotografisch eröffnen sie uns ernsthafte und kritische, aber auch liebevolle und humorvolle Blicke auf die sich rasant verändernde Welt. Durch die Schau in die menschliche Psyche, in die uns umgebende Natur, in die Vergangenheit oder aktuelle Gegenwart will die Ausstellung den Betrachter*innen nicht nur die Komplexität des Themas vor Augen führen, sondern auch ermöglichen, sich diesem ganz individuell zu nähern.
Nach Absprache bieten wir gerne private Führungen durch die Ausstellung an: k.walter@strelowundwalter.de