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Irene Grau - After-Work Cocktail

  • Galerie Heike Strelow Lange Str. 31 60311 Frankfurt am Main (Karte)

Galerie Heike Strelow
01.07. - 19.08.2022
Irene Grau
The Carrier

Mit The Carrier umfasst Irene Grau eine Reihe von Aktionen, die sie während der Sommermonate 2018 in den Schweizer Alpen durchführte und mit denen sie sich auf die Praxis des Wanderns sowie auf die Traditionen der Landschaftsmalerei und der monochromen Malerei bezieht.
Die spanische Künstlerin setzte sich bei diesem Projekt die Prämisse, eine Serie von Rucksackbildern zu erstellen und mit ihnen eine Reihe von Wanderungen auf den Spuren bedeutender Schweizer Landschaftsmaler wie Caspar Wolf, Alexandre Calame, Aberli, François Diday oder Ferdinand Hodler zu unternehmen. Sie verfolgte dabei das Ziel, die Wanderungen dieser Maler in den alpinen
Bergen zu rekonstruieren und wieder zu beleben. Jedes Rucksackbild, welches in Größe und Farbpalette immer auf ein Bild eines dieser bekannten Schweizer Maler zurückgreift, wurde kurz vor dem Aufbruch zur Wanderung im Freien gemalt, so dass der Trocknungsprozess des Bildes mit dem Verlauf der Wanderung übereinstimmt. Außerdem wird jedes Bild durch Aufzeichnungen in Form eines Büchleins ergänzt, das die Route, die Höhenangaben, die Zeit und die fotografische Dokumentation der Wanderung enthält. Auf diese Weise haftet die Landschaft dem Gemälde auf einer körperlichen Ebene an. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass Irene Grau eine konzeptionelle Pleinaristin (Freilichtmalerin) ist, die davon ausgeht, dass das Werk "nur" das ist, was von einer Erfahrung übrig bleibt, die weit über eine bereiste Landschaft oder studierte Architektur hinausgeht. Sie ist sich bewusst, dass die bildliche Umsetzung dieser Erfahrung immer unvollständig bleibt. Dennoch haben ihre Werke immer genügend Anhaltspunkte, damit der Betrachter den von ihr eingeschlagenen Weg rekonstruieren und sich in seiner eigenen Wahrnehmung orientieren kann.
Irene Grau promovierte im Bereich der Bildenden Kunst an der Universitat Politècnica de Valencia. 2010 erhielt sie ein Stipendium für akademische Exzellenz, gefolgt von einem akademischen Stipendium des spanischen Ministeriums für Bildung, Kultur und Sport (2011 -2015), um ihre Doktorarbeit zu verfassen.
Die spanische Künstlerin wurde bereits mit wichtigen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet. So erhielt sie 2018 den renommierten Kunstpreis Premio Generaciones und das Auslandsstipendium des Museums für zeitgenössische Kunst in A Coruña. 2017 bekam sie das MAC- Stipendium für künstlerisches Schaffen im Ausland von Gas Natural Fenosa, sowie 2015 den Isaac Díaz Pardo Award, den Mardel Visual Arts Award und den PhotoEspana Off Festival Award. Im Jahr 2016 wurde sie in die Forbes-Liste "30 Artists under 30 - Europe" aufgenommen.
Zudem gehört sie zu den Finalisten des Kunstpreises Premio Cervezas Alhambra de Arte Emergente 2023, welcher im Februar 2023 auf der Arco Madrid vergeben wird. Ihre Arbeiten waren Gegenstand von Einzelausstellungen in europäischen und amerikanischen Institutionen und Galerien, wie etwa dem Abroms-Engel Institute for the Visual Arts (AEIVA) in Birmingham, USA, Madison Museum of Contemporary Art (MMoCA) in Madison, USA, Projeto Fidalga in São Paulo, Brasilien, Maus Contemporary, Birmingham, Alabama, USA und dem Alcobendas Art Center in Alcobendas, Madrid, Spanien. Zudem wurden ihre Werke in Gruppenausstellungen im La Casa Encendida in Madrid, Spanien, im CaixaForum in Barcelona, Spanien, im Centro de Arte dos de Mayo Museum (CA2M), Madrid, Spanie, und im CDAN Art and Nature Centre, Huesca, Spanien präsentiert. Grau hat in jüngster Zeit ortsspezifische Projekte bei Bombón Projects in Barcelona, Spanien, im IVAM (CADA) in Alcoi, Spanien, in der Stiftung DIDAC in Santiago de Compostela, Spanien, in der Stiftung Cerezales Antonino y Cinia (FCAYC) in León, Spanien sowie auf dem APPLETON-Square in Lissabon, Portugal realisiert. Ihre Arbeiten befinden sich in Sammlungen, wie dem Madison Museum of Contemporary Art (MMoCA), Madison WI, Vereinigte Staaten, dem CA2M Museum, Madrid, Spanien, der Cerezales Foundation Antonino y Cinia (FCAYC), León, Spanien, der MASAVEU PETERSON Foundation, Madrid, Spanien; der DKV Foundation, Valencia, Spanien, der OTAZU Foundation, Navarra, Spanien, sowie in zahlreichen Privatsammlungen in Europa, Asien und den USA.
Den Katalog zur Ausstellung finden Sie hier.

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