In den letzten Jahren gewann in der Gegenwartskunst die Auseinandersetzung mit Blumen an Aktualität. Im Zentrum des künstlerischen Interesses stehen Fragen nach Schönheit, ornamentalen Formen und Kitsch. Aber auch ethische Reflexionen klingen in den Werken an, hinsichtlich des gesellschaftlichen Umgangs mit Genforschung und Ökologie. Ein für lange Zeit in der Gegenwartskunst als nicht mehr darstellbar geltender Gegenstand kehrt zurück und fasziniert mit seiner verführerischen, sinnlichen Ausstrahlung. „Pflanzen sind die besten Chemiker der Welt. Es gibt immer mehr Erkenntnisse, dass Pflanzen hochkomplexe Lebewesen sind, die sehr viel von ihrer Umgebung mitkriegen. Dieser Bedeutungswandel wird hier erzählt.“ (Textauszug Kathrin Meyer).